Mehr zu Tennet

Von: Fest­stel­lung (r.kuehnel@microbee.de)

Da das Hea­der Bild „geschmück­tes Ten­net Auto“ noch vor­han­den ist, will ich das nut­zen um noch ein paar Vor­ge­hens­wei­sen und Epi­so­den von Ten­net weiterzugeben.

Eini­ges habe ich schon in Kom­men­ta­ren geschrie­ben, ich stel­le stän­dig fest, dass noch vie­le nicht wis­sen wie Ten­net uns an der Nase her­um­führt, die­se Leu­te las­sen sich mani­pu­lie­ren und tra­gen dann fal­sche Aus­sa­gen wei­ter und kom­men sich dabei noch äußerst klug vor, so ein Bei­spiel lie­fert auch Flo­ri­an Post MdB , der wie im Pro­to­koll der 50. Sit­zung (Bun­des­tag) zu lesen ist, den Chef von Ten­net: Lex Hart­mann so hofiert, dass die Zusam­men­hän­ge wie er zu sei­ner Mei­nung kommt leicht zu erken­nen sind. Lex Hart­mann, Füh­rungs­kraft des nie­der­län­di­schen Netz­be­trei­bers Ten­net war als Fach­spe­zia­list zu Höchst­span­nungs­lei­tun­gen eben­falls als Red­ner zur Sit­zung ein­ge­la­den. Wer sich nun mit dem The­ma beschäf­tigt hat, erkennt wie Lex Hart­man mani­pu­liert und von allem immer nur die Hälf­te sagt, wür­de er näm­lich auch die ande­re Hälf­te sagen oder die Mög­lich­keit benen­nen die es außer­dem noch gibt, so käme ein ganz ande­res Ergeb­nis her­aus.
Wort­pro­to­koll unter nach­fol­gen­den Link: https://www.bundestag.de/blob/393868/ec7d9232ab01b280de5a1ae59f040fe5/wortprotokoll-data.pdf
(Sei­te 15). Zu die­sen Aus­sa­gen in der 50.Sitzung Aus­schuss für Wirt­schaft und Ener­gie stel­le ich fest:
Vor­red­ner von Lex Hart­mann ist Flo­ri­an Post, zu des­sen Anspra­che kann ich nur sagen: ja lie­ber Herr Post, wenn man zu bequem ist und nicht selbst in einer Sache zu der man sich ger­ne äußern möch­te mit­denkt und recher­chiert, so kann man da schon ganz schön miss­braucht wer­den und so kommt es, dass stän­dig völ­lig fal­sche Zusam­men­hän­ge von unse­ren Volks­ver­tre­tern wei­ter­ge­ben werden.

Ich hof­fe, dass das Ihnen der deut­sche Strom­kun­de bei den nächs­ten Wah­len dankt, wenn der Kar­ren der Ener­gie­wen­de so rich­tig in den Dreck gefah­ren ist und er erkennt, dass das mit der Ener­gie­wen­de nur eine Far­ce gewe­sen ist, dass in Wirk­lich­keit poli­tisch ganz ande­re Zie­le von Anfang an ver­folgt wur­den. Sie nen­nen es ja beim Wort „die Grund­last“. Der Off­shore-Wind­strom ist nicht grund­last­de­ckend, er kann ohne Regel­en­er­gie in kei­ne Ver­sor­gungs­rech­nung ein­ge­hen, weder im Nor­den noch im Süden, denn auch Bay­ern kann den unzu­ver­läs­si­gen Strom nicht gebrau­chen, er soll auf Euro­pa ver­teilt wer­den und zu Zei­ten hohes Wind­auf­kom­mens soll der über­flüs­si­ge Strom bil­ligst am Strom­markt ver­kauft wer­den, also wer nun Regel­en­er­gie in einem Nach­bar­land hat, kann sehr güns­tig ein­kau­fen, für das Aus­land ist das ein Geschenk, aber nicht für die nicht umla­gen­be­frei­te deut­sche Indus­trie, denn die muss die Rech­nung des aus­län­di­schen Pro­fits bezah­len, denn die Strom­über­schüs­se Deutsch­lands nach dem geplan­ten Sys­tem wer­den ins uner­mess­li­che stei­gen und trotz­dem wird Deutsch­land zum Import­land. Das ist der wah­re Grund war­um die­se gigan­ti­schen trans­eu­ro­päi­schen Lei­tun­gen gebaut wer­den sol­len. Das sind kei­ne Geheim­nis­se, denn bereits 2012 ver­öf­fent­licht DENA eine Stu­die für das Jahr 2050, da wer­den die Erneu­er­ba­ren über 80% des Brut­to­strom­ver­brauchs gemäß Leit­sze­na­rio 2009 lie­fern, davon jedoch nur 24% gesi­cher­te Leis­tung stel­len, also die Dif­fe­renz ist Über­schuss und ver­teilt sich auf Euro­pa, unter nach­fol­gen­den Link ist dies nach­zu­le­sen, die gesi­cher­te Leis­tung stel­len wei­ter­hin haupt­säch­lich Koh­le­kraft­wer­ke und wahr­schein­lich Atom­strom aus dem Aus­land. http://www.dena.de/presse-medien/pressemitteilungen/2050-stel­len-fos­si­le-kraft­wer­ke-60-pro­zent-der-gesicherten-leistung.html
So ver­dreht sind mitt­ler­wei­le die Pla­nun­gen, dass man glaubt die Pla­ner fin­den aus ihrem eige­nen Gewirr nicht mehr her­aus, denn die Erneu­er­ba­ren Ener­gien sind nicht kom­pa­ti­bel mit dem euro­päi­schen Strom­markt und nicht mit den trans­eu­ro­päi­schen Lei­tun­gen, sie pas­sen nur zu einer dezen­tra­len Ver­sor­gung.
Das erwähnt Lex Hartmann/Tennet, der Red­ner nach Herrn Post nicht, er tut so als wäre nach dem Tras­sen­bau alles in Ord­nung mit der Ver­sor­gung Bay­erns durch Wind­strom von der Nord­see, das ist aber nicht der Fall, denn auch Bay­ern kann den fluk­tu­ie­ren­den Strom nicht gebrau­chen und erhält Koh­lestrom, die Über­schüs­se flie­ßen ins Ausland.

Von Flo­ri­an Post wird Lex Hartman_ Netz­be­trei­ber Ten­net mit fol­gen­den Wor­ten ange­kün­digt: „Zunächst ein­mal herz­li­chen Dank, dass sie hier sind. Wir hat­ten ja bila­te­ral schon öfter Gesprä­che zu der Thematik…“

Wie nun Herr Post sagt, so hat­te er schon öfter „bila­te­ra­le“ Gesprä­che zu der The­ma­tik mit Herrn Hart­man. Da wäre die Fra­ge zu stel­len:
Herr Post haben sie schon ein­mal etwas von „Inter­es­sens­kon­flikt“ gehört? Also der deut­sche Bür­ger möch­te die erneu­er­ba­ren Ener­gien im eige­nen Land ver­wen­den und eine dezen­tra­le Ver­sor­gung, so wie es die Erneu­er­ba­ren auch ver­lan­gen, Ten­net dage­gen möch­te so viel wie mög­lich trans­eu­ro­päi­sche Lei­tun­gen bau­en und hohe Netz­nut­zungs­ge­büh­ren kas­sie­ren. Dar­um lau­tet das Mot­to des nie­der­län­di­schen Netz­be­trei­bers: Um so mehr Net­ze, um so mehr Ein­nah­men. (In Bay­reuth sitzt nur eine Toch­ter des Unter­neh­mens, die­se Mit­ar­bei­ter haben die Auf­ga­be ihre Lands­leu­te mit über­trie­be­ner Freund­lich­keit, falsch zu infor­mie­ren, zu mani­pu­lie­ren und reinzulegen).

Nun zur Rede von Lex Hart­man wört­lich wie­der­ge­ge­ben (Pro­to­koll Sei­te 15)
Der Vor­sit­zen­de: Die Fra­ge ging an Herrn Hart­man
SV Lex Hart­man (Ten­neT TSO GmbH): Vie­len Dank. Ic.h ver­su­che, es ein­fach vor­zu­stel­len. Wir haben inzwi­schen die Ener­gie­wen­de, wir haben inzwi­schen Son­ne und Wind gebaut und ziem­lich viel. So viel, dass an man­chen Tagen wir den Bedarf von ganz Deutsch­land abde­cken kön­nen, Wind steht meis­tens im Nor­den. Wir haben sehr gute Ver­bin­dun­gen, das sind gute Net­ze, aber wenig. Was heißt es also, wenn wir jetzt die­se Net­ze nicht bau­en? Wozu führt das dann? Also erst ein­mal wer­den wir immer häu­fi­ger Wind­strom sub­ven­tio­nie­ren und pro­du­zie­ren und ihn dann nicht trans­por­tie­ren kön­nen. Das heißt, wir wer­den Ein­spei­se­ma­nage­ment machen und ein­fach Strom weg­wer­fen, der sub­ven­tio­niert wur­de. Es wird immer mehr nied­ri­ge­re Prei­se geben, wir wer­den immer mehr Redis­patch machen, das heißt Strom der nicht trans­por­tiert wird aber ver­kauft wur­de irgend­wo in Euro­pa. Und wenn die Prei­se nied­rig sind, dann sind immer mehr Indus­trien inter­es­siert, bil­li­gen Strom zu kau­fen, zum Bei­spiel öster­rei­chi­sche Pump­spei­cher­wer­ke, die dann sagen jetzt ist der Strom bil­lig, lass ich jetzt ein­mal Was­ser hoch­pum­pen und das heißt, dass wir die­sen Strom noch ein­mal pro­du­zie­ren gegen teu­re Prei­se. Das heißt also, dass wir immer öfter sub­ven­tio­nie­ren, pro­du­zie­ren, weg­wer­fen und irgend­wo anders wie­der­pro­du­zie­ren. Das geht, das ist aber ein teu­res Hob­by. Zwei­tens ist es so, dass das Sys­tem immer mehr über­las­tet wird. Ich sage jedes Mal, das sagt auch Herr Dr. Klei­ne­kor­te, wir dro­hen hier nicht mit einem Black­out, aber unse­re Sys­te­me sind echt über­las­tet. Und immer öfter fah­ren wir mit 200 km/h über die Auto­bahn, das ist für einen Hol­län­der sehr gefähr­lich wie Sie wis­sen, wir dür­fen nur 120 km/h aber auch ohne Gurt, und das Risi­ko ist da und wird immer ein grö­ße­res Risi­ko. Und daher ist „nicht bau­en und wei­ter machen mit der Ener­gie­wen­de“ aus unse­rer Sicht eine Unmöglichkeit.

Hier wür­de ich als Abge­ord­ne­ter fra­gen: Herr Hart­man ihrer Fach­kom­pe­tenz zufol­ge neh­me ich an, dass Sie von Anfang an die Zusam­men­hän­ge kann­ten, dass PV- und Wind­strom als unre­gel­mä­ßig auf­tre­ten­der Strom in kei­ner­lei las­ten­de­cken­de Berech­nun­gen ein­ge­hen wer­den, dass die­ser Strom ein 2. Stand­bein benö­tig, das ein­springt wenn es kei­nen Wind und kei­ne Son­ne gibt. Nur ein Paket bestehend aus bei­den Stand­bei­nen ist bör­sen­taug­lich und genau das hät­te das Gerüst sein müs­sen für jede wei­te­re Pla­nung. Die­ses 2. Stand­bein könn­te z.B. ein Gas­kraft­werk sein. Die­ser Strom­lie­fe­rant wür­de für Sta­bi­li­tät sor­gen und dafür, dass PV-und Wind­strom bör­sen­taug­lich wer­den und dar­um in die Ver­sor­gungs­rech­nung ein­ge­hen kön­nen, dar­um ist die­ser Zweit­lie­fe­rant fast wich­ti­ger als der Erst­lie­fe­rant (Wind- und PV-Anla­gen), aber sie kom­men nur sel­ten zum Ein­satz, dar­um funk­tio­niert die Sache mit dem Kom­bi­kraft­werk nur wenn die­ser 2.Stromlieferant so ent­lohnt wird, dass er nicht nach Lie­fe­rung bezahlt wird son­dern nach dem an der Bör­se ver­kauf­ten gemein­sa­men Strom, z.B. 2Cent für die kWh, ob er die­se nun erzeugt hat oder Lie­fe­rant 1, das ist dabei egal, wich­tig ist das Lie­fe­rant 2 wirt­schaft­lich ist und sich so Inves­to­ren fin­den las­sen. Was den Strom­preis betrifft, hier müss­te man ein­fach rech­nen. Allein wenn der unsin­nig teu­re Off­shore Wind­park­aus­bau, des­sen Besit­zer 18Cent pro Kilo­watt­stun­de erhal­ten, ein­ge­stellt wür­de, wür­de das wahr­schein­lich schon was brin­gen. In die Rech­nung sind auch Spei­cher mit ein­zu­be­zie­hen, denn eins ist dabei klar, der Strom­ver­kaufs­preis muss im Fokus ste­hen, denn die­ser darf gegen­über unse­ren Nach­bar­län­dern nicht wei­ter stei­gen. Koh­le­kraft­wer­ke müss­ten abge­schal­tet wer­den wenn Wind und PV-Strom mit Regel­kraft­werk last­de­cken­den Strom lie­fern, damit erfüllt die Kanz­le­rin dann auch ihre Ver­spre­chun­gen auf der Kli­ma­kon­fe­renz. Nur so kann der deut­sche Bür­ger sei­nen hoch­sub­ven­tio­nier­ten Strom selbst gebrau­chen und hat kei­ne Über­schüs­se am Strom­markt, der Preis wird ein ganz nor­ma­ler Preis sein, kei­ne 0Cent, also ein ech­ter wett­be­werbs­taug­li­cher Preis, der auch die Kraft­werks­be­sit­zer ande­rer Län­der nicht ver­är­gert. Ande­rer­seits wer­den die­se Län­der die unse­re Über­schüs­se nutz­ten wie z.B. Hol­land schon eher sau­er sein, denn auch dort und nicht nur in Öster­reich wür­de der Strom­preis stei­gen. Die­ser Zweit­lie­fe­rant muss zur Absi­che­rung des deut­schen Strom­be­darfs so viel Leis­tung haben, dass für den schlech­tes­ten Fall, das wäre wenn es an einem oder meh­re­ren Tagen kei­ne Son­ne und kei­nen Wind gibt, trotz­dem die Ver­sor­gung gesi­chert ist. Die­se Kom­bi­kraft­wer­ke müss­ten mög­lichst gleich­mä­ßig auf das Land ver­teilt wer­den, dann muss nicht abge­re­gelt wer­den, also Strom weg­ge­wor­fen wer­den, wie Lex Hart­mann so sagt. Über­mä­ßi­ger Aus­bau der Erneu­er­ba­ren dort wo der Strom nicht gebraucht wird, das führt zu Pro­ble­men, denn die­ser Strom muss immer über eine wei­te­re Stre­cke abtrans­por­tiert wer­den, das gilt nicht allein für Off­shore- son­dern auch für Onshore Anlagen.

Dar­um die Fra­ge an Lex Hart­man: War­um wur­de nun nicht so geplant oder zumin­dest ein Sze­na­rio erstellt damit man weiß, wie sind die Zah­len die­ser Pla­nung und sach­lich ver­glei­chen kann? Nach der der­zei­ti­gen Pla­nung der Netz­be­trei­ber fließt in den Net­zen Wind-und PV-Strom und zusätz­lich der las­ten­de­cken­de Koh­lestrom, das desta­bi­li­siert natür­lich die Net­ze. Die vor­ran­gi­ge Ein­spei­sung der Erneu­er­ba­ren ist doch nur Ablenk­ma­nö­ver. 2x der Bedarf ein­ge­speist ergibt Über­schuss und der Über­schuss ent­spricht den Zah­len Ein­spei­sung von Wind- und PV-Strom. Nur mit der klei­nen Ände­rung Kom­bi­kraft­werk und abschal­ten Koh­le­kraft­wer­ke ergibt sich ein ganz ande­res Bild. Ohne Über­schüs­se und abre­geln wür­den wir viel­leicht schon 50% des deut­schen Strom­be­darfs über das Sys­tem abde­cken. Der rest­li­che Bedarf muss natür­lich noch durch Koh­le­kraft­wer­ke gedeckt wer­den, denn etwas ande­res haben wir nicht, aber mit dem Aus­bau der Erneu­er­ba­ren müss­ten die­se im glei­chen Maße abge­baut werden.

Kei­ne Über­schüs­se, das ist das, was auch ein sta­bi­les Netz benö­tigt. Bis 2005 hat­te Deutsch­land kei­ne Über­schüs­se son­dern einen aus­ge­gli­che­nen Strom­haus­halt. War­um ist man davon abge­wi­chen, wenn der aus­ge­gli­che­ne Strom­haus­halt mit den Erneu­er­ba­ren wie geschil­dert mög­lich ist? Auf die­se Ant­wort zu die­sen Fra­gen durch Herrn Hart­man wäre ich wirk­lich gespannt.

Und dann gibt es da noch eine ande­re Geschich­te die Lex Hart­mann ganz ver­gaß mit zu erwäh­nen, wo er doch alles so bild­lich, kind­ge­recht schil­dert.
http://www.gu-blog.de/index.php/­fo­rum/­wind­kraft­/67-deut­sche-strom­kun­den-sanie­ren-jetzt-auch-holland#94
Den Hin­weis zu die­sem Blog fand man bereits 2013 unter nach­fol­gen­dem Link:
http://www.eike-klima-energie.eu/cli­ma­te­ga­te-anzei­ge/ener­gie­wen­de-wirkt-neu­es-aus-absur­di­stan-deut­sche-strom­kun­den-sanie­ren-jetzt-auch-die-nie­der­lan­de/

Das muss man wis­sen, Ten­net der trans­eu­ro­päi­sche Netz­be­trei­ber ist zu 100% ein staat­li­ches nie­der­län­di­sches Unter­neh­men, in Bay­reuth sitzt nur die Toch­ter, die wahr­schein­lich nichts zu bestim­men hat, denn bestim­men tut der Mut­ter­kon­zern. Aber nun hat Ten­net auch noch eine Off­shore Toch­ter gegrün­det. Die­se Off­shore Toch­ter hat nun meh­re­re Wind­parks direkt ober­halb der Nie­der­lan­de in der Nord­see gebaut. Der Strom wird aber nicht auf direk­tem Weg in die Nie­der­lan­de gelei­tet, son­dern nach Deutsch­land, denn da gibt es 18Cent Off­shore Wind­strom­ver­gü­tung. Ist nun wie­der mal grö­ße­res Wind­auf­kom­men, ist gleich zu viel Strom in der Lei­tung. Mit Zunah­me des Über­an­ge­bots an Strom sinkt dann der Preis am soge­nann­ten Spot­markt (kurz­fris­ti­ger Han­del am Strom­markt), der Strom­preis kann sogar bis zum nega­tiv Preis sin­ken, das heißt Deutsch­land bezahlt, wenn jemand den Strom abnimmt. Nun ist gera­de durch die Wind­parks von Ten­net nicht sel­ten Über­an­ge­bot, da für so viel unge­re­gel­ten Strom der Ver­brau­cher der die­sen spon­tan abneh­men müss­te fehlt. Geht nun der Preis an der Bör­se gegen 0 Cent, dann schlägt Hol­land zu und kauft die­sen Strom. Hol­land als Gas för­dern­des Land hat näm­lich Gas­kraft­wer­ke zur eige­nen Ver­sor­gung, gibt es nun gleich um die Ecke Strom zum 0Tarif, da wäre das Land ja dumm wenn es die­sen Strom nicht neh­men wür­de, die Gas­kraft­wer­ke, die sich sehr schnell rauf und run­ter fah­ren las­sen eig­nen sich wun­der­bar zum regeln, indem man sie sobald der deut­sche Strom kommt, run­ter­fah­ren lässt, schaff­te es Hol­land 2014 sei­nen Bür­gern einen Strom­preis von 18,2 Cent zu bie­ten, in Deutsch­land war der Strom­preis fast 30 Cent. Denn Deutsch­land zahlt die hohen EEG-Zula­gen. Umso weni­ger nun die Ein­nah­men sind für den teu­er sub­ven­tio­nier­ten Strom, um so höher steigt natür­lich der Strom­preis in Deutsch­land da wir einen Fest­preis für den geför­der­ten Strom bezah­len müs­sen und im Gegen­zug kei­ne Ein­nah­men wie im geschil­der­ten Fall haben.

Dar­um noch ein­mal die Fra­ge an Herrn Lex Hart­man, was sagt er zum vor­ge­schla­ge­nen Kom­bi­kraft­werk. Dann kön­nen wir am Bei­spiel Hol­land unse­ren Strom mit Hil­fe von Gas­kraft­wer­ken selbst nutzen.

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