Stadt­wer­ke Mün­chen und die SPD – ein Dreamteam

Von: Hubert Galo­zy (bi-leinburg@stromautobahn.de)

Lan­ge habe ich über­legt, wel­che Über­schrift ich zu die­ser pein­li­chen Auf­füh­rung der Selbst­be­weih­räu­che­rung der Stadt­wer­ke Mün­chen am 08.05. zur Betei­li­gung von off-shore Wind­an­la­gen in ganz Euro­pa, wäh­len soll.

– Stadt­wer­ke Mün­chen und der Rat der Ago­ra unter sich
– Lang­wei­li­ge Podi­ums­dis­kus­si­on von Lob­by­is­ten bei der SWM
– Green­wa­shing mit Dr. Bie­ber­bach
SWM: Fei­ern sie mit uns – aber stel­len sie kei­ne Fra­gen, die sind unerwünscht

Als ich aller­dings die Zusam­men­fas­sung in München.tv gese­hen habe, woll­te ich die SPD nicht unge­scho­ren davon kom­men las­sen. Hät­te eigent­lich nur noch Flo­ri­an Post gefehlt.

https://www.muenchen.tv/mediathek/video/aus­bau­of­fen­si­ve-erneu­er­ba­re-ener­gien-der-swm-erreicht-meilenstein/

Aber nun von Anfang an. Bereits die anfäng­li­che Atmo­sphä­re war klas­se. Bei der Anmel­dung mit dem Online-Ticket pieps­te schon der Rech­ner und die net­te Azu­bi­ne der SVM muss­te schon ihrem Chef über­ge­ben. Hät­te ich mich unter einem Pseud­onym und nicht mit BI Lein­burg anmel­den sol­len? Die Her­ren von der Secu­ri­ty stan­den in unmit­tel­ba­rer Nähe und haben sich spä­ter auch im Saal gut sicht­bar hin­ten psoi­tio­niert. Sicher­lich Absicht.

Beim locke­ren Mikro­ver­ka­beln der Podi­ums­teil­neh­mer Dr. Töp­fer (Mode­ra­tor, Rat der Ago­ra), Dr. Graichen (Rat der Ago­ra), Frau Hofer (Euro­päi­sche Ener­gie­uni­on), Herr Mül­ler (IEA) und Gast­ge­ber Dr. Bie­ber­bach (SWM und Rat der Ago­ra) raun­te Dr. Bie­ber­bach zu Dr. Töp­fer: “Tras­sen­geg­ner sind heu­te auch da”. Nun stand ich da unmit­tel­bar in der Nähe und es folg­te mein Ein­satz: “Vie­len Dank Herr Dr. Bie­ber­bach, dass Sie mich bereits vor­ge­stellt haben. Ich bin ein Tras­sen­ge­ge­ner.” Dar­auf habe ich Dr. Bie­ber­bach und Dr. Töp­fer die Hand geschüt­telt und noch ein Sel­fie mit dem net­ten Dr. Töp­fer geschos­sen. Dr. Bie­ber­bach sah ein wenig ver­un­si­chert aus und war eher weni­ger amu­sed, so hat­te ich den Eindruck.

Wei­ter gings mit der Begrü­ßung und dem Start der Podi­ums­dis­kus­si­on. Frau Nata­scha Koh­nen (SPD) und Herr Lud­wig Hart­mann (Grü­ne) saßen ver­zückt in der ers­ten Rei­he. Bereits nach 5 Minu­ten war mir der­ma­ßen lang­wei­lig, dass ich über­legt habe, ob ich mich da schon zu Wort mel­den soll­te. Rei­ne Selbst­be­weih­räu­che­rung. Wie toll die SWM doch ist. Und wie wir uns doch euro­pa­weit so vor­bild­lich ver­net­zen. Dr. Graichen (Rat der Ago­ra) sprach sich für alle HGÜ-Lei­tun­gen aus, und natür­lich sol­len die über die Netz­ent­gel­te vom Strom­kun­den bezahlt wer­den. Dr. Bie­ber­bach sah eigent­lich kein Poten­zi­al von Solar­an­la­gen auf den Dächern Mün­chens (alles so schwie­rig, denk­mal­ge­schüt­ze Gebäu­de, vie­le Mie­ter in Mün­chen, die dür­fen sich gar kei­ne PV aufs Dach stel­len, und die armen Schlu­cker haben ja auch kein Geld für einen Spei­cher im Kel­ler, ach ja, alles sehr trau­rig in München).

Nach einer Stun­de war mir das Kas­perl­thea­ter da vor­ne dann doch zu dumm und ich habe zwei­mal die Hand zur Wort­mel­dung geho­ben. Dr. Töp­fer gestand mir dann 1 Minu­te zu und ich habe tat­säch­lich aus­nahms­wei­se das Mikro erhal­ten. Wort­mel­dun­gen des Publi­kums waren nicht ein­ge­plant. Wahr­schein­lich hat­te Dr. Töp­fer da auch schon die Begrü­ßung mit mir als Tras­sen­ge­ge­ner ver­ges­sen. Dr. Bie­ber­bach wur­de jeden­falls aus­ge­spro­chen blass. Ich habe mich dann aber doch ver­hält­nis­mä­ßig zurück­ge­hal­ten und nur die drei Fra­gen und das Fazit von Hr. Witt­mann im Kom­men­tar zum Arti­kel “Stadt­wer­ke Mün­chen fei­ern ihre Off-Shore-Strom­pro­duk­ti­on” wie­der­ge­ge­ben. Aus­ser­dem habe ich als Teil­neh­mer am drei­mo­na­ti­gen Ener­gie­dia­log gewusst, dass wir kei­ne HGÜ-Lei­tun­gen benö­ti­gen. Zudem Frau Hofer direkt ange­spro­chen, was Sie von der Rah­menstra­te­gie der Euro­päi­schen Ener­gie­uni­on hält, in der ganz klar das Fest­hal­ten an der Nukle­ar­tech­no­lo­gie pro­pa­giert wird?

Für die­se Wort­mel­dung erhielt ich dezen­ten Applaus von etwa drei anwe­sen­den Tras­sen­geg­nern und ein paar weni­gen infor­mier­ten bzw. auf­ge­schlos­se­nen Bür­gern. Green­peace Mün­chen war auch ver­tre­ten. Die meiss­ten der rund 200 anwe­sen­den Fei­er­bür­ger wuss­te nicht so ganz was sie mit der Wort­mel­dung anfan­gen sol­len. Die HGÜ-The­ma­tik ist doch eher beim grün und rot wäh­len­den Münch­ner auf­grund der lan­des- und bun­des­po­li­ti­schen Poli­tik­vor­ga­be bis­lang auf Pro-HGÜ-Tras­sen gepolt wor­den.
Es wur­de dann auch wenig über­ra­schend , aber für den Ver­an­stal­ter hoch­gra­dig pein­lich, von Dr. Töp­fer und den ande­ren Lob­by­is­ten auf der Büh­ne kei­ne ein­zi­ge mei­ner Fra­gen beant­wor­tet. Ich wur­de schlicht­weg ignoriert.

Also lie­ber Dr. Töp­fer und Kon­sor­ten: ent­we­der ihr lasst Fra­gen zu und beant­wor­tet die­se, oder ihr fei­ert halt zukünf­tig euch selbst nur mit euren befreun­de­ten Poli­ti­kern, wie ihr es sonst auch immer macht.

Die Ver­an­stal­tung wur­de dann pünkt­lich been­det. Man hat­te schließ­lich am Nach­mit­tag ja noch den Emp­fang der hohen Poli­tik, zu der wir natür­lich nicht gela­den waren. Dar­aus ent­stand auch das obi­ge pein­li­che Video mit den Her­ren Pro­nold und Rei­ter, die so rein gar nichts kapiert haben: Dezen­tra­le Ener­gie­wen­de? Atom- und Koh­lestrom durch HGÜ-Lei­tun­gen? Gibt’s ja gar nicht. Als Vater und Groß­va­ter stolz sein? Wirk­lich bit­ter für die betrof­fe­nen Fami­li­en an den HGÜ-Lei­tun­gen. St. Flo­ri­an lässt grü­ßen! Off-Shore Anla­gen in Schwe­den und der Iri­schen See? Ist doch supi, müs­sen wir uns mit den scheuss­li­chen Wind­rä­dern in Ober­bay­ern nicht befas­sen. Und die HGÜ-Tras­sen hören ja alle nörd­lich von Mün­chen auf. Ist doch klas­se. Und die Sozis sind fei gscheit stolz auf den feschen Dr. Bie­ber­bach und er noch viel mehr auf sich, ist er doch jetzt ein gro­ßer Play­er in Euro­pa, wie er sagt. Ja, das war sein Ver­dienst. Hof­fent­lich wird er sich auch noch dar­an erin­nern und Kon­se­qu enzen zie­hen, wird er doch bald ganz allei­ne 9 Mrd. Euro in den Sand gesetzt haben, wenn die HGÜ-Tras­sen nicht kommen.

Trau­rig, trau­rig, wie die Lob­by­is­ten es geschafft haben, den meiss­ten Bür­gern und vie­len Poli­ti­kern die­se Pseu­do-Ener­gie­wen­de auf­zu­ti­schen und die­se auch noch dumm­dreist fei­ern. Was für einen Deal haben sie den Poli­ti­kern ange­bo­ten? Atom­aus­stieg in Deutsch­land und Kom­pen­sa­ti­on mit HGÜ-Tras­sen?
Gele­akt und durchschaut!

3 Gedanken zu „Stadt­wer­ke Mün­chen und die SPD – ein Dreamteam“

  1. Erns­ter Inhalt gut und kom­pe­tent rüber­ge­bracht. Ein dickes Lob an Hubert, der stets enga­giert und unter­halt­sam den Fin­ger in die Wun­de der HGÜ und Koh­le­lob­by­is­ten legt. Wen wol­len denn die noch für dumm ver­kau­fen? Höchs­tens sich selbst, die Basis denkt doch längst anders. Sie­he auch Wahl­er­geb­nis Bre­men. Mal gespannt wie es wei­ter­geht, ob die Grü­nen in Bay­ern bei der nächs­ten Wahl die 5‑Prozent Hür­de schaf­fen? Hof­rei­ter und Hart­mann arbei­ten mit Hoch­druck dar­an, dass es nicht klappt.

  2. Hal­lo Herr Galozy,
    sie schrei­ben immer bes­ser und brin­gen die Sache auf den Punkt.
    Durch sol­che Berich­te müss­te es lang­sam doch jeder kapie­ren was da im Land pas­siert, wie der deut­sche Bür­ger sich wie­der ein­mal hoch­gra­dig ver­schau­keln lässt und dann auch noch die Zeche zahlt.
    Die­ses Video von M‑TV sind Machen­schaf­ten, Indok­tri­na­ti­on, wo Volks­schich­ten auf­ein­an­der gehetzt wer­den, indem Zusam­men­hän­ge falsch erklärt wer­den, und das Wich­ti­ge weg­ge­las­sen wird, näm­lich das die­ser Wind­strom an Nord und Ost­see den Bedarf eines gigan­ti­schen Netz­aus­baus in Deutsch­land erst not­wen­dig macht.
    Dass erst der Bau die­ser gigan­ti­schen Net­ze es ermög­licht den künf­ti­gen Strom aus den 12 geplan­ten Kern­kraft­wer­ken in Ost­eu­ro­pa und Tür­kei, die seit 2010 auch zum euro­päi­schen Strom­ver­bund gehört, zu transportieren.
    Die­se Län­der wür­den ohne den Netz­aus­bau wahr­schein­lich auch in erneu­er­ba­re Ener­gien inves­tie­ren. Aber war­um abstram­peln wenn die Pla­nung Strom­ver­sor­gung durch die Atom­lob­by und die euro­päi­schen Netz­be­trei­ber über­nom­men wird.
    Die EU wird zur För­de­rung der geplan­ten AKW´s sagen: Die­se Kraft­wer­ke sind CO2 frei und dar­um brau­chen wir sie um die euro­päi­schen CO2 Zie­le zu erreichen.

    Das muss sich nun der deut­sche Bür­ger erst ein­mal auf der Zun­ge zer­ge­hen lassen._ Er steigt aus Kern­ener­gie aus baut dann unüber­legt nur geld­ori­en­tiert immer grö­ße­re Wind­parks an Nord und Ost­see, weiß nicht wohin mit die­sen unge­re­gel­ten Strom, hat dafür kei­ne Regel­en­er­gie und ver­kauft bzw. ver­schenkt teil­wei­se die­sen nicht grund­last­fä­hi­gen Strom an Hol­land und ande­re euro­päi­sche Län­der damit deren Strom immer bil­li­ger wird. Durch die­sen immer grö­ße­ren Aus­bau der Wind­ener­gie an Nord- und Ost­see kommt Deutsch­land zu immer höhe­ren Strom­ex­por­ten, von nicht brauch­ba­rem Strom, den eige­nen Bedarf deckt unser Land mit Koh­lestrom. In den letz­ten Jah­ren haben wir unse­ren CO2 Aus­stoß gestei­gert und nicht verringert. 

    Deutsch­land hat­te 2014 mit Däne­mark den höchs­ten Strom­preis ca. 30Cent die kW Stun­de, die Nie­der­lan­de, ein Strom­neh­mer­land, zahl­te ca. 18 Cent für die kWh, Ita­li­en hat selbst kaum Kraft­wer­ke und lässt sich vom euro­päi­schen Strom­ver­bund ver­sor­gen, zahl­te aber nur 24 Cent, Grie­chen­land 17Cent, Grie­chen­land hat sehr viel Wind und zwar bläst der gleich­mä­ßig und fast immer, das sag­te ein­mal ein Ser­ver zu mir. Aber bei so einem Strom­preis, war­um soll da das Land mit Wind­rä­dern und Strom­mas­ten zugrun­de gerich­tet wer­den? Polen zahl­te 14 Cent, Tsche­chi­en 13 Cent, also 2 Län­der die heu­te haupt­säch­lich ihren Strom­be­darf durch Koh­le­kraft­wer­ke decken. Bei­de Län­der haben AKW´s in ihrer Pla­nung, um eben euro­päi­sche CO2 Zie­le anzu­stre­ben. Die­se bei­den Län­der haben Deutsch­land gedroht, wenn stän­dig der unge­re­gel­te Strom, aus unse­rer Wind- und Pho­to­vol­ta­ik­pro­duk­ti­on in ihre Net­ze gescho­ben wird dann bau­en sie Pha­sen­schie­ber ein. Also sie haben nicht gesagt, sie wer­den eben­falls einen Aus­bau der trans­eu­ro­päi­schen Lei­tun­gen in ihrem Land zulas­sen, womit dann das The­ma Netz­de­sta­bi­li­sie­rung berei­nigt wäre, nein sie sag­ten ihr Deut­schen macht mit euren Strom­über­schüs­sen, also die­sen unge­re­gel­ten Strom­flüs­sen was ihr wollt, in unser Land kommt er nicht mehr. 

    Bei einer gleich­mä­ßi­gen Ver­tei­lung der Erneu­er­ba­ren hät­te sich auch der Wind­kraft­aus­bau in Ober­bay­ern ange­bo­ten, hier gibt es eine unab­hän­gi­ge Stu­die mit genau­es­ten Wind­mes­sun­gen, sie heißt „100Prozent Erneu­er­bar“ und zeigt auf, dass es in Ober­bay­ern Orte gibt mit sehr guten Wind­ver­hält­nis­sen ähn­lich der Nord­see, so wie die­se Wind­stu­die fest­stellt, wür­de hier noch der Vor­teil bestehen, dass die­ser ober­bay­ri­sche Wind meis­tens zei­tent­ge­gen­ge­setzt zum Nord­see­wind bläst, also wür­de die­ser Wind­strom schon allein durch die­sen Vor­teil, die jet­zi­gen Net­ze sta­bi­li­sie­ren und nicht desta­bi­li­sie­ren, wie es der Aus­bau Wind­kraft an Nord und Ost­see macht.

    War­um wur­de ein sol­cher Aus­bau den Münch­ner Stadt­wer­ken nicht schmack­haft gemacht, dazu Block­heiz­kraft­wer­ke, zur Ergän­zung des Son­nen­stroms, wie wär´s damit gewesen?
    Von die­sen Alter­na­ti­ven sprach weder Herrn Dr. Bie­ber­bach, noch Prof. Dr. Töp­fer, noch der Ver­ein Ago­ra, in der Podiumsdiskussion. 

    Euro­pa will die Net­ze und die­sen Wunsch wol­len sie alle erfül­len, die­ser Satz wäre aus­rei­chend gewe­sen. Ich ver­ste­he wirk­lich nicht war­um sie sich alle für so ein Geschwätz hergeben.

    Dabei wäre unser Traum von Ener­gie­wen­de so ein­fach gewe­sen, Erzeu­gung nahe am Ver­brau­cher, kei­ne Ver­lus­te, kei­ne Blind­leis­tung, klei­ne intel­li­gen­te Net­ze auf der Nie­der­span­nungs und Mit­tel­span­nungs­ebe­nes, die­se wie­der­um mit­ein­an­der ver­netzt, kei­ne Gefahr eines Black­outs, kei­ne Gefahr eines Hackers der in das Strom­netz ein­greift, also der Cyper­kri­mi­na­li­tät, eine ech­te inno­va­ti­ve Gestal­tung für die Zukunft, eine Ent­wick­lung wo das Hirn regiert und nicht das Geld. So haben wir uns das mit der Ener­gie­wen­de vorgestellt.

  3. Grüß Gott Herr Galozy,

    vie­len Dank für Ihr Enga­ge­ment! Wenn ich Ihnen dazu ein wenig Argu­men­ta­ti­ons-Muni­ti­on lie­fern konn­te, freut mich das sehr 😉
    Bei aller Scha­den­freu­de über die lan­gen Gesich­ter, wäre eine ech­te Gesin­nungs­wen­de der SWM – und damit der Stadt Mün­chen – die ein­zig ziel­füh­ren­de Strategie.
    Zudem scheint die SWM aber noch von ganz ande­ren Alt­las­ten bedroht zu sein. Der Hin­weis kam durch Zufall als Bei­trag auf der Web­sei­te von Herrn Flo­ri­an POST (MdB)
    Link: http://florian-post.de/allgemein/atomrueckstellungen-sichern-florian-post-nach-experten-anhoerung-zu-akw-rueckbauverpflichtungen-im-ausschuss-alarmiert/

    Zitat: “Die geplan­te Auf­spal­tung des E.ON-Konzerns könn­te für Mün­chen dra­ma­ti­sche Folgen
    haben. E.ON plant sei­ne Kern­kraft­wer­ke in eine eige­ne Gesell­schaft ein­zu­brin­gen, in der
    dann auch die bis­he­ri­gen Rück­stel­lun­gen für den AKW-Rück­bau gebün­delt wer­den. Das ist
    nichts ande­res als die Grün­dung einer Bad-Bank für Risi­ko­ge­schäf­te, so Flo­ri­an Post.
    Flo­ri­an Post sorgt sich nun um die Ver­ant­wor­tung für den Rück­bau und Ent­sor­gung des
    KKW Isar II, an dem die Stadt­wer­ke Mün­chen zu 25% betei­ligt sind. Die Stadtwerke
    wie­der­um befin­den sich zu 100% im Eigen­tum der Lan­des­haupt­stadt München.
    Wür­de sich E.ON nun aus der Rück­bau­ver­pflich­tung steh­len, bei­spiels­wei­se durch eine
    Insol­venz der neu­en „Bad-Bank“, müss­te Mün­chen die gesam­ten Rückbauverpflichtungen
    allei­ne tra­gen. Die­se belau­fen sich auf meh­re­re Mil­li­ar­den Euro. Das wäre ein Super-GAU
    für München. …”

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