State­ment von Ulri­ke Weichert

Ich den­ke, dass es vie­le gute Argu­men­te gegen die Strom­tras­se gibt, ich glau­be, dass die Gegen­wehr nur dann Aus­sicht auf Erfolg hat, wenn man es schafft, die Tras­se grund­sätz­lich und unab­hän­gig von der eigent­li­chen Tras­sen­füh­rung in Fra­ge zu stel­len. Was ich uner­träg­lich fin­de, ist, dass immer wie­der mit der Ener­gie­wen­de argu­men­tiert wird. CO2-inten­si­ver Braun­koh­lestrom hat aber abso­lut nichts mit Ener­gie­wen­de zu tun, im Gegen­teil, daher wird gera­de die Braun­koh­le-Tras­se, die ja gar kei­ne – auch kei­ne Quer­ver­bin­dung (oder liegt die auch schon in irgend­ei­ner Schub­la­de?) – zur geplan­ten Nord-Süd-Tras­se hat, kei­ner­lei Akzep­tanz fin­den. Ich bin daher über­zeugt, dass ein Kon­zept zur Gegen­wehr ein­schlie­ßen müss­te, dass man sich nicht nur in der Regi­on ver­netzt, son­dern auch mit den Thü­rin­gern und dort und bun­des­weit auch mit den Braun­koh­le-Geg­nern. Genau­so, wie es bun­des- und eigent­lich auch euro­pa­weit ein Gesamt­kon­zept zur Ener­gie­wen­de bzw. hin zu erneu­er­ba­ren Ener­gien braucht, wird auch die Strom­tras­se nur mit einem über­ge­ord­ne­ten Kon­zept bekämpf­bar sein.

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