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PRESSEMITTEILUNG
ScheinÂbeÂteiÂliÂgung beim PlaÂnungsÂverÂfahÂren von HöchstÂspanÂnungsÂtrasÂsen im SchatÂten von CoroÂna muss abgeÂlehnt werden
AufÂgrund der CoroÂna-PanÂdeÂmie könÂnen ErörÂteÂrungsÂterÂmiÂne gemäß § 15 NABEG nicht stattÂfinÂden- Von SeiÂten der VorÂhaÂbenÂträÂger wurÂden nun die TeilÂnahÂmeÂbeÂdinÂgunÂgen an den PlaÂnunÂgen im EilÂtemÂpo geänÂdert. UngeÂachÂtet der weltÂweiÂten KriÂse, die naheÂzu alle gesellÂschaftÂliÂchen BereiÂche betrifft, verÂsuÂchen BunÂdesÂnetzÂagenÂtur und ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂber, das NetzÂausÂbau-VerÂfahÂren mit „vorÂläuÂfiÂgen UnterÂsuÂchungsÂrahÂmen“ über Online-ErsatzÂlöÂsunÂgen, per Post oder TeleÂfon anstelÂle von InforÂmaÂtiÂonsÂverÂanÂstalÂtunÂgen und öffentÂliÂchen TerÂmiÂnen beim BeteiÂliÂgungsÂverÂfahÂren zu beschleuÂniÂgen. Wer dieÂse TeilÂnahÂmeÂbeÂdinÂgunÂgen aus techÂniÂschen oder priÂvaÂten GrünÂden nicht erfülÂlen kann, wird von dem einÂfach weiÂterÂlauÂfenÂden VerÂfahÂren ausÂgeÂschlosÂsen und damit in unzuÂläsÂsiÂger und rechtsÂwidÂriÂger WeiÂse diskriminiert.
Das KonÂzept der vorÂgeÂschrieÂbeÂnen ÖffentÂlichÂkeitsÂbeÂteiÂliÂgung beruht auf gemeinÂsaÂmen VerÂanÂstalÂtunÂgen, ErörÂteÂrungsÂterÂmiÂne dieÂnen dem AusÂtausch zwiÂschen EinÂwenÂdern und VorÂhaÂbenÂträÂgern. „Es ist in höchsÂtem Maße unanÂstänÂdig, dass die BunÂdesÂnetzÂagenÂtur und ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂber die AusÂnahÂmeÂsiÂtuaÂtiÂon im SchatÂten von CoroÂna dazu nutÂzen wolÂlen, das VerÂfahÂren unter erschwerÂten BedinÂgunÂgen vorÂanÂzuÂtreiÂben“, kriÂtiÂsiert die SpreÂcheÂrin des bunÂdesÂweiÂten BündÂnisÂses der TrasÂsenÂgegÂner-BürÂgerÂinitiaÂtiÂven, DörÂte Hamann. „Die BürÂgerÂinitiaÂtiÂven von SüdÂlink, SüdÂostÂlink, OstÂbayÂernÂring, UltraÂnet und JuraleiÂtung steÂhen desÂhalb in ihrem ProÂtest gegen den überÂdiÂmenÂsioÂnierÂten NetzÂausÂbau weiÂterÂhin geschlosÂsen zusamÂmen. Wir lehÂnen die Schein-BeteiÂliÂgung beim NetzÂausÂbau-VerÂfahÂren im SchatÂten von CoroÂna entÂschieÂden ab und forÂdern die VorÂhaÂbenÂträÂger auf, die PlaÂnunÂgen ausÂzuÂsetÂzen, wenn ErörÂteÂrungsÂterÂmiÂne nicht vollÂumÂfängÂlich durchÂgeÂführt werÂden können.“
PerÂverÂtierÂte Öffentlichkeitsbeteiligung
„Eine ÖffentÂlichÂkeitsÂbeÂteiÂliÂgung ohne ÖffentÂlichÂkeit ist absurd und stellt das gesamÂte PlaÂnungsÂverÂfahÂren in FraÂge“, stellt Maria Quanz, VorÂsitÂzenÂde des BunÂdesÂverÂband BürÂgerÂinitiÂaiÂven gegen SuedÂlink (BBgS), fest. „Es verÂsteht sich von selbst, dass die CoroÂna-KriÂse auch zu einem UmdenÂken beim NetzÂausÂbau fühÂren sollÂte. Jetzt einÂfach mit einer perÂverÂtierÂten ÖffentÂlichÂkeitsÂbeÂteiÂliÂgung fortÂzuÂfahÂren, lässt erahÂnen, dass die TrasÂsen-PlaÂner unter einem groÂßen zeitÂliÂchen Druck steÂhen. Das berechÂtigt sie jedoch nicht dazu, einÂfach zu ignoÂrieÂren, dass wir alle uns in einer AusÂnahÂmeÂsiÂtuaÂtiÂon befinÂden, die dazu führt, dass vieÂle MenÂschen vor graÂvieÂrenÂden priÂvaÂten, berufÂliÂchen oder gesundÂheitÂliÂchen HerÂausÂforÂdeÂrunÂgen steÂhen, die eine TeilÂnahÂme an dem VerÂfahÂren erschweÂren oder gar unmögÂlich machen. Es ist inakÂzepÂtaÂbel und rechtsÂwidÂrig, dass von SeiÂten der PlaÂner von einem EinÂverÂständÂnis ausÂgeÂganÂgen wird, wenn die BürÂgeÂrinÂnen und BürÂger, UmweltÂverÂbänÂde, KomÂmuÂnen und sonsÂtiÂge TräÂger öffentÂliÂcher BelanÂge es innerÂhalb der kurÂzen FrisÂten nicht schafÂfen, WiderÂsprüÂche gegen die PlaÂnunÂgen einÂzuÂleÂgen, frei nach dem MotÂto: MelÂdet euch oder Ihr seid raus!“.
UmdenÂken auch beim KliÂmaÂschutz, kriÂsenÂfesÂte VerÂsorÂgungsÂstrukÂtuÂren schaffen
Die CoroÂna-KriÂse zeigt: Ein poliÂtiÂsches und gesellÂschaftÂliÂches schnelÂles UmdenÂken ist machÂbar. Das bunÂdesÂweiÂte BündÂnis der TrasÂsenÂgegÂner forÂdert dieÂses UmdenÂken auch für den drinÂgend notÂwenÂdiÂgen KliÂmaÂschutz. Ein regioÂnaÂler AusÂbau von ErneuÂerÂbaÂren EnerÂgien anstelÂle eines euroÂpäiÂschen „SuperÂgrid“ führt zu mehr Versorgungssicherheit.
SpreÂcheÂrin DörÂte Hamann: „Wozu eine GesellÂschaft imstanÂde ist, um im NotÂfall lebensÂretÂtenÂde MaßÂnahÂmen vorÂzuÂnehÂmen, obwohl sie das gewohnÂte Leben sogar auf den Kopf stelÂlen, sehen wir derÂzeit jeden Tag aufs Neue. Das ist eine posiÂtiÂve LehÂre, die wir aus der jetÂziÂgen SituaÂtiÂon zieÂhen sollÂten. KriÂsen bewälÂtiÂgen wir nur mit schnelÂlen und radiÂkaÂlen MaßÂnahÂmen. Der KliÂmaÂwanÂdel ist eine lebensÂbeÂdrohÂliÂche, weltÂweiÂte KriÂse. DesÂhalb forÂdern wir ein grundÂsätzÂliÂches MoraÂtoÂriÂum beim NetzÂausÂbau und stattÂdesÂsen eine OffenÂsiÂve beim verÂbrauchsÂnaÂhen und zeitÂnaÂhen AusÂbau von ErneuÂerÂbaÂren EnerÂgien und SpeiÂchern. Das ist volksÂwirtÂschaftÂlich sinnÂvoll und schafft ArbeitsÂplätÂze. Die EnerÂgieÂwenÂde-BloÂckaÂde der BunÂdesÂreÂgieÂrung muss sofort beenÂdet werÂden. Das erforÂdert keiÂnen Mut, sonÂdern ledigÂlich Vernunft.
PoliÂtiÂsches HanÂdeln darf sich nicht länÂger darÂan oriÂenÂtieÂren, was ein paar weniÂgen KonÂzerÂnen hohe RenÂdiÂten beschert. Beim geplanÂten überÂdiÂmenÂsioÂnierÂten NetzÂausÂbau geht es um einen proÂfitÂgeÂtrieÂbeÂnen StromÂhanÂdel und um den MachtÂerÂhalt über die euroÂpäiÂschen EnerÂgieÂmärkÂte mit HilÂfe von zenÂtraÂlisÂtiÂschen StrukÂtuÂren. Die VerÂsorÂgungsÂsiÂcherÂheit durch eine verÂbrauchsÂnaÂhe und umweltÂschoÂnenÂde EnerÂgieÂerÂzeuÂgung steht dabei nicht ausÂreiÂchend im Fokus. Das ist ein Spiel mit dem Feuer.“
Bei RückÂfraÂgen steÂhen wir Ihnen gerÂne zur VerÂfüÂgung. BitÂte beachÂten Sie auch die LisÂte mit regioÂnaÂlen AnsprechÂpartÂnern der BürÂgerÂinitiaÂtiÂven im Anhang.
Für das bunÂdesÂweiÂte BündÂnis der TrasÂsenÂgegÂner-BürÂgerÂinitiaÂtiÂven von SüdÂlink, SüdÂostÂlink, UltraÂnet, OstÂbayÂernÂring und Juraleitung: