
Am 20.02.15 luden die BI Marxheim und Niederschönenfeld zu einer wissenschaftlichen Infoveranstaltung mit anschließender Diskussion in die Diepoldhalle nach Schweinspoint bei Marxheim ein. Erfreulicherweise waren auch dieses Mal wieder alle Plätze belegt, was zeigt, daß das Interesse an Informationen zum Thema Energiewende und Stromtrassen groß ist. Unter den ca. 500 anwesenden Gästen, waren auch Vertreter der Gewerkschaften, Bürgermeister, Landräte, der Bund Naturschutz, der SFV und Bürgerinitiativen vertreten. Leider waren der Augsburger Landrat Martin Sailer und auch Meitingens Bürgermeister Herr Dr. Hiegl der Einladung nicht gefolgt und hatten auch keinen Vertreter geschickt, was ich persönlich als sehr schade empfand.
Herr Prof. Hirschhausen begann seinen Vortrag mit den Worten: Speicher, Wind und Sonnenstrom, ersetzen Kohle und Atom, so wie man es auch bei einer Teilnehmerin auf ihrem T‑Shirt und auf den Transparenten der BI Megatrasse-VG-Nordendorf lesen konnte. Ergänzend fügte er hinzu, dass man dazu auch Gaskraftwerke bräuchte. Er und sein Team beschäftigten sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Netze und er gestand, dass es ihm vor allen die Infrastruktur sehr angetan hat. Deshalb betreiben sie sehr viel Forschung vor Ort, was sie zu einer der führenden Forschungsgruppen macht. Auch würde ihm immer wieder die Frage gestellt, warum sie das denn machen und sich diesen ganzen Streß antun würden. Er sagte dazu: Wir mischen uns in die Politik ein, weil wir der Ansicht sind, dass Energiewende bedeutet: Kohleausstieg und Bürgerbeteiligung. 2/3 aller erneuerbaren Energien kommen von den Bürgern selbst und den Bürgerenergiegenossenschaften. Das ist eine beachtliche Leistung, an die vor einigen Jahren keiner geglaubt hätte. Man ging damals von 2–5 % aus. Heute produzieren wir 25% des deutschen Stroms aus regenerativen Energien! Die Energiewende an sich ist nicht mehr aufzuhalten, auch in Deutschland nicht. NRW und Brandenburg haben schon Klimaschutzprogramme aufgelegt, die bis zu 100% regeneratve Energien zum Ziel haben. Auch international gibt es diesen Trend, da regenerative Energien sehr günstig sind, vor allem im Hinblick auf negative Umweltauswirkungen. In diesem Zusammenhang wies Prof. Hirschhausen auf riesige Kosten hin, die noch auf uns alle zukommen, was die Endlagerung/Entsorgung des Atommülls betrifft.
Prof. Hirschhausen stellte auch Fragen in den Raum, wie: Was brauchen wir heute? und Was brauchen wir in 10 oder 20 Jahren? Der Markt muß bereinigt werden, da wir zuviele Kraftwerke haben.
Abschließend sagte er: Die ganze Welt beneidet uns um die Energiewende, denn Atom und Kohle sind am Ende! Die Trassengegner müßten einen langen Atem beweisen und die Diskussion sicher noch die nächsten 3–5 Jahre weiterführen. 2016/17 kommt ein neues Bundesbedarfsplangesetz heraus, indem die regenerativen Energien und auch die CO2 Reduktion






Liebe Anita, wieder mal vielen Dank für den Beitrag. Besonders schön wird die Theorie der zwei Preiszonen entkräftet, die immer wieder vorgebracht wird. Haben die, die das tun, denn kein Hirn um zur Einsicht zu gelange, dass sie uns nicht verdummen können sondern sich nur selbst in die Tasche lügen?