Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat hat an die Kopfstelle Nürnberger Land Süd einen Brief geschrieben. Darin zitiert der Staatssekretär Albert Füracker (MdL) den Ministerpräsident Horst Seehofer “Da sehe ich kaum noch Realisierungschancen, weil wir sie nicht brauchen”.
Diese schriftliche Aussage aus dem Ministerium zeigt, das die bayerische Regierung hinter den Trassengegnern steht. Umgekehrt wird das Aktionsbündnis der Trassengegner auch Horst Seehofer den Rücken stärken, wenn er unsere Interessen in Berlin vertritt.
Herrn Seehofers Ansicht über die Notwendigkeit der Stromtrasse ist völlig irrelevant, er hat der Trasse zugestimmt und nur das zählt. Dazu kommt, dass er in jedem Bierzelt genau das von sich gibt, was dort gerade gehört werden will.
Fakt ist, dass die rechtliche Grundlage für die Monstertrasse ein Bundesgesetz ist. Das kann nur durch den Bundestag, Bundesrat bzw. Bundesregierung geändert werden. (Initiativrecht!) Herr Seehofer ist als bayerischer MP und als Mitglied der Regierungskoalition wohl eindeutig politisch am ehesten in der Lage, hier Einfluß zu nehmen. Man kann parteipolitisch stehen wie man will, aber für uns Trassengegner ist es keinesfalls irrelevant, wie sich Herr Seehofer positioniert, wenn wir unser Ziel erreichen wollen. Alles andere ist fern der momentanen politischen Realität und könnte erst durch künftige Wahlergebnisse geändert werden. Politische Wunschträumereien bringen uns momentan aber nicht weiter.