Weitere Pressevertreter haben den Braten scheinbar gerochen, zumindest scheint es den Anfang zu nehmen. Leider erst am 15.12.14 erschien in der “Neuen Presse Coburg” ein Artikel (www.np-coburg.de/lokal/lichtenfels/lichtenfels/Fuehrt-bald-eine-Trasse-durch-den-Landkreis;art83428,3780428) über die Versetzung der Strompassage Süd-Ost nach Westen.
Wir versuchen das schon seit dem Erscheinen des zweiten Entwurfs des Netzentwicklungsplans (NEP) 2014 zu vermitteln: Nicht nur die Menschen an der bisher bekannten Trassenführung sind betroffen, es alle etwas an. JEDER IST BETROFFEN!
Zur Zeit ist noch eine Vorzugstrasse (mit 67 möglichen Alternativrouten) entlang von Bayreuth, durch das Nürnberger Land durch die Oberpfalz und über Oberbayern bis nach Meitingen aktuell. Nachdem aber der Start- und Endpunkt jetzt in Wolmirstedt bzw. Grundremmingen geplant werden verschiebt sich das Planungsgebiet um etwa 50 km nach Westen. Das trifft nun vor allem die Orte westlich von Nürnberg.
Aus diesem Grund hier noch einmal der Aufruf an alle Menschen im Freistaat, die eine unnötige Trasse ablehnen. Eine Trasse, die nur dazu dient die Geldbeutel der angeschlagenen Energieriesen zu füllen und unsere Heimat zu zerstören!
LASST UNS DIE UNNÖTIGE STROMPASSAGE SÜD-OST VERHINDERN!
Die im 2. Entwurf des NEP genannten Start- und Endpunkte müssen aber nicht unbedingt eine Verlegung der kompletten Trasse bedeuten. Im Donaukurier war am 15.11.2014 hierzu eine interessante Grafik, wie die Trasse nun aussehen könnte.
Meines Erachtens ist es nach wie vor wichtig, in unseren Bemühungen weiterzumachen und nicht nachzulassen. Denn die Notwendigkeit der Trasse ist immer noch nicht von unabhänigen Gutachtern bestätigt. Ebenso hat Prof. Dr. Hirschhausen vor kurzem in Creußen wieder bestätigt, dass wir die Trasse für der Versorgungssicherheit nicht brauchen und dass immer noch zum Großteil Braunkohlestrom durchgeleitet wird. Ebenso ist der Braunkohlestrom mit den Klimazielen nicht vereinbar. Der Strom kann zu Spitzenzeiten immer noch nicht gespeichert werden (egal in welcher Form).
Allgemeines Ziel muß eine echte Energiewende aus erneuerbaren Energien, dezentral erzeugt sein!!
Da gebe ich Michaela recht. Dadurch, dass die Trasse jetzt länger wird, wird die Ellipse, aus der die Grobkorridore ermittelt werden, auch größer. Das bedeutet, dass zwar westliche Landstriche neu betroffen sind, aber die östlichen keineswegs wegfallen. Eine Verlegung sehe ich also gar nicht, nur eine Erweiterung des Radius. Deshalb: weitermachen, bis die Vernunft siegt.