Eine zukunftsÂweiÂsenÂde EnerÂgieÂpoÂliÂtik für BayÂern sieht anders aus
Die ErgebÂnisÂse des KoaliÂtiÂonsÂverÂtraÂges lasÂsen nicht erkenÂnen, dass den FreiÂen WähÂlern beim TheÂma EnerÂgieÂpoÂliÂtik der groÂße Wurf gelunÂgen ist. Der jetÂziÂge KoaliÂtiÂonsÂverÂtrag bleibt zu zurückÂhalÂtend und unverÂbindÂlich, um für die brachÂlieÂgenÂde EnerÂgieÂwenÂde in BayÂern ein ZeiÂchen zu setÂzen. So behinÂdert die 10H-AbstandsÂreÂgeÂlung für WindÂkraftÂanÂlaÂgen die dezenÂtraÂle EnerÂgieÂwenÂde in BayÂern. Die FreiÂen WähÂler hatÂten im WahlÂkampf eine AbschafÂfung dieÂser RegeÂlung geforÂdert. Laut KoaliÂtiÂonsÂverÂtrag wird jedoch „an der gelÂtenÂden bayeÂriÂschen RechtsÂlaÂge“ festÂgeÂhalÂten. Ein Ende dieÂses RelikÂtes aus SeeÂhofer-ZeiÂten wäre ein notÂwenÂdiÂges ZeiÂchen für einen AufÂbruch hin zu einer zeitÂgeÂmäÂßen Energiepolitik.
Bei StromÂtrasÂsen fehÂlen verÂbindÂliÂche AbstandsÂreÂgeÂlunÂgen zum Schutz der AnwohÂner, bei WindÂkraft sind sie mit 10H zu hoch und behinÂdern den verÂbrauchsÂnaÂhen AusÂbau mit regioÂnaÂler WertÂschöpÂfung. Der Bau und die AufÂrüsÂtung von ÜberÂtraÂgungÂsÂtrasÂsen durch BayÂern muss weiÂterÂhin in FraÂge gestellt werÂden, da bei der PlaÂnung ein zeitÂnaÂher KohÂleÂausÂstieg und der EinÂsatz von SpeiÂchern nicht ausÂreiÂchend berückÂsichÂtigt wird. In seiÂner jetÂziÂgen PlaÂnung ist der NetzÂausÂbau unwirtÂschaftÂlich, umweltÂzerÂstöÂrend, für die EnerÂgieÂwenÂde konÂtraÂproÂdukÂtiv und desÂhalb inakÂzepÂtaÂbel. Die in den KoaliÂtiÂonsÂverÂhandÂlunÂgen festÂgeÂlegÂten dezenÂtraÂlen AnsätÂze in der bayeÂriÂschen EnerÂgieÂpoÂliÂtik werÂden durch das zenÂtraÂlisÂtiÂsche, volksÂwirtÂschaftÂlich fragÂwürÂdiÂge SysÂtem von StromÂhanÂdels-MegaÂtrasÂsen konÂterÂkaÂriert und unwirksam.
Mit PschieÂrer geht ein „ErzÂfeind“ der Trassengegner
Die BesetÂzung der ResÂsorts WirtÂschaft, EnerÂgie und LanÂdesÂentÂwickÂlung mit Hubert AiwanÂger ist geraÂde aus Sicht der TrasÂsenÂgegÂner eine bemerÂkensÂwerÂte VerÂänÂdeÂrung. Mit Franz Josef PschieÂrer als StaatsÂseÂkreÂtär und späÂter als WirtÂschaftsÂmiÂnisÂter war eine EisÂzeit in der DisÂkusÂsiÂon um das TheÂma StromÂtrasÂsen einÂgeÂläuÂtet worÂden, die jetzt beenÂdet werÂden muss. PschieÂrer hatÂte verÂsucht, jede weiÂteÂre öffentÂliÂche AusÂeinÂanÂderÂsetÂzung um die NotÂwenÂdigÂkeit groÂßer PilotÂproÂjekÂte wie dem SüdÂostÂlink im Keim zu erstiÂcken, mit dem DenkÂgeÂbot: „Es geht nicht mehr um das Ob, sonÂdern nur noch um das Wie.“ Die InfraÂgeÂstelÂlung der NotÂwenÂdigÂkeit des masÂsiÂven NetzÂausÂbaus hatÂte PschieÂrer als „funÂdaÂmenÂtaÂlisÂtisch“ bezeichÂnet und grundÂleÂgend abgelehnt.
AiwanÂger als VerÂwalÂter einer CSU-Energiepolitik?
Im KoaliÂtiÂonsÂverÂtrag fehlt bei grundÂleÂgend wichÂtiÂgen TheÂmen der EnerÂgieÂpoÂliÂtik die HandÂschrift der FreiÂen WähÂler: Die AbstandsÂreÂgeÂlung für WindÂkraftÂanÂlaÂgen wird nicht angeÂkratzt, der zenÂtraÂlisÂtiÂsche NetzÂausÂbau nicht in FraÂge gestellt und sogar mit dem AusÂbau der ErneuÂerÂbaÂren EnerÂgien verÂknüpft. Ein AusÂbau der ErneuÂerÂbaÂren darf jedoch keiÂnesÂfalls mit dem ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂausÂbau gekopÂpelt werÂden – die EnerÂgieÂwenÂde finÂdet im VerÂteilÂnetz statt. Der PosÂten im bayeÂriÂschen WirtÂschaftsÂmiÂnisÂteÂriÂum ist für Hubert AiwanÂger brandÂgeÂfährÂlich, da er jetzt eine CSU-geprägÂte EnerÂgieÂpoÂliÂtik verÂkauÂfen muss. Das kann zu einer ernstÂhafÂten Gefahr für die GlaubÂwürÂdigÂkeit der FreiÂen WähÂler werÂden. MögÂliÂcherÂweiÂse von VorÂteil ist, dass die KoaliÂtiÂonsÂverÂeinÂbaÂrunÂgen in vieÂlen AspekÂten der EnerÂgieÂpoÂliÂtik vage bleiÂben – dies lässt den FreiÂen WähÂlern zuminÂdest einen gewisÂsen SpielÂraum für zukünfÂtiÂge EntÂscheiÂdunÂgen, die die EnerÂgieÂwenÂde erkennÂbar stärken.
WarÂum noch mehr WindÂräÂder? In OberÂfranÂkens AusÂbau steÂhen stänÂdig ¼ der WindÂräÂder still, das sind sogeÂnannÂte RedisÂpatchÂmaßÂnahÂmen, wenn zu viel Strom in der LeiÂtung ist, da KohÂleÂstrom der für die zuverÂläsÂsiÂge VerÂsorÂgung in der LeiÂtung fließt sich nicht schnell genug abreÂgeln lässt, sich eigentÂlich nicht als RegelÂenÂerÂgie eignet.
Es wäre also eine andeÂre RegelÂenÂerÂgie erforÂderÂlich, aber dann spielt der StromÂpreis die HauptÂrolÂle, könÂnen wir mit dem euroÂpäiÂschen StromÂpreis dann mithalten?
StromÂspeiÂcher eigÂnen sich zum KapÂpen der StromÂspitÂzen, die wie ja bekannt ist bei Wind- und PV-Strom extrem sind. StromÂspeiÂcher eigÂnen sich nieÂmals als vollÂstänÂdiÂge RegelÂenÂerÂgie, denn was macht DeutschÂland, wenn der SpeiÂcher leer ist und es weht immer noch kein Wind.
Nun hat OberÂfranÂken gewalÂtiÂgen ÜberÂschuss an WindÂenerÂgie, mit der nun auch die OberÂpfalz die überÂhaupt keiÂne WindÂenerÂgie vorÂzuÂweiÂsen hat mitÂverÂsorgt wird, desÂhalb ist u.a. der giganÂtiÂsche ErsatzÂneuÂbau OstÂbayÂernÂring notÂwenÂdig. Ist dann noch weiÂteÂrer ÜberÂschuss, so soll dieÂser nach TscheÂchiÂen fließen.
Aus TscheÂchiÂen solÂlen wir dann die RegelÂenÂerÂgie in Form von AtomÂstrom erhalÂten, wenn KohÂleÂkraftÂwerÂke aus der LauÂsitz vom Netz gehen, das ist die PlaÂnung der euroÂpäiÂschen Kommission.
Am TerÂminÂmarkt wird der Strom hauptÂsächÂlich von der IndusÂtrie pünktÂlich zu einem bestimmÂten ZeitÂpunkt beim StromÂhändÂler bestellt, nieÂmand weiß ob genau zu der SekunÂde Wind oder PV-Strom vorÂhanÂden ist, desÂhalb eigÂnet sich dieÂser flukÂtuÂieÂrenÂde Strom für den TerÂminÂmarkt nur in KomÂbiÂnaÂtiÂon mit einem PartÂner der die volÂle LeisÂtung besitz, denn es gibt Tage an denen es weder Wind noch SonÂne gibt. DieÂse LeisÂtung wird aber nur abgeÂruÂfen nach Bedarf, ansonsÂten steÂhen dies ErzeuÂger, wie GasÂkraftÂwerÂke, BlockÂheizÂkraftÂwerÂke, BioÂgasÂanÂlaÂgen in BereitÂschaftsÂdienst, d.h. fällt Wind- und PV-Strom aus, dann muss in sekunÂdenÂschnelÂle der PartÂner einÂsprinÂgen könÂnen, nur so ist die VerÂsorÂgung bei dieÂsem SysÂtem sichergestellt.
AnsonsÂten ist dieÂser unreÂgelÂmäÂßig erzeugÂte Strom nur etwas für den SpotÂmarkt, wo also kurzÂfrisÂtiÂger HanÂdel stattfindet.
Die VerÂsorÂgungsÂsiÂcherÂheit könnÂte also mit sogeÂnannÂten virÂtuÂelÂlen KraftÂwerÂken garanÂtiert werÂden, allerÂdings spielt dabei ein wettÂbeÂwerbsÂfäÂhiÂger StromÂpreis die Hauptrolle.
DieÂses neue VerÂteiÂlerÂsysÂtem wollÂte aber unseÂre RegieÂrung nicht, sie wollÂte weiÂterÂhin beim alten VerÂteiÂlerÂsysÂtem bleiÂben, sie wollÂte aber endÂlich den euroÂpäiÂschen BinÂnenÂmarkt erweiÂtern, dafür war man sich keiÂner Lüge zu schaÂde. Die ErneuÂerÂbaÂren dienÂten als sogeÂnannÂtes Deckmäntelchen.
Von der euroÂpäiÂschen KomÂmisÂsiÂon wurÂde so nach und nach, bei den deutÂschen BürÂgern anscheiÂnend unbeÂmerkt, die PlaÂnung der künfÂtiÂgen gemeinÂsaÂmen euroÂpäiÂschen EnerÂgieÂverÂsorÂgung überÂnomÂmen. Dabei soll die KernÂenerÂgie als ErzeuÂger die HauptÂrolÂle spieÂlen, denn KernÂenerÂgie ist fast CO2 frei, da hat man dann also schon ein gutes ArguÂment parat, wenn es notÂwenÂdig sein sollÂte zu subventionieren.
Kennt man nun dieÂse PlaÂnung, so verÂsteht man auch, dass allein in den ostÂeuÂroÂpäiÂschen EU-StaaÂten der Bau von minÂdesÂtens 12 AtomÂkraftÂwerÂke geplant ist.
Es deuÂtet nichts darÂauf hin, dass von den euroÂpäiÂschen StaaÂten einer dem deutÂschen BeiÂspiel eines AtomÂausÂstiegs folÂgen will, desÂhalb darf auch der euroÂpäiÂsche HanÂdel mit AtomÂstrom nicht behinÂdert werÂden. Wir haben zwar das Recht ab 2022 die ProÂdukÂtiÂon von AtomÂstrom im eigeÂnen Land zu verÂbieÂten, aber nicht das KonÂsuÂmieÂren von Atomstrom.
Dass war ein schlauÂer SchachÂzug unseÂrer RegieÂrung. SieÂger über die ganÂze Sache soll der StromÂpreis werden.
Beginn dieÂses euroÂpäiÂschen NetzÂausÂbaus macht der ErsatzÂneuÂbau des OstÂbayÂernÂrings, ein nicht vorÂstellÂbaÂres MonsÂter. SchaÂde, dass sich kaum BetrofÂfeÂne dageÂgen wehrÂten. Er wird den AusÂbau des euroÂpäiÂschen BinÂnenÂmarkÂtes starÂten, er wird die RichÂtung der VerÂsorÂgung angeben.
KönÂnen die FreiÂen WähÂler hier noch helÂfen und das Ruder rumreißen?
Denn der OstÂbayÂernÂring ist eine nicht LanÂdesÂgrenÂze überÂschreiÂtenÂde LeiÂtung. Also liegt der Bau ganz in der Hand der FreiÂen Wähler.
„WarÂum noch mehr WindÂräÂder? In OberÂfranÂkens AusÂbau steÂhen stänÂdig ¼ der WindÂräÂder still, das sind sogeÂnannÂte RedisÂpatchÂmaßÂnahÂmen, wenn zu viel Strom in der LeiÂtung ist, da KohÂleÂstrom der für die zuverÂläsÂsiÂge VerÂsorÂgung in der LeiÂtung fließt sich nicht schnell genug abreÂgeln lässt, sich eigentÂlich nicht als RegelÂenÂerÂgie eignet.“
Gibt es für die BehaupÂtunÂgen einen Beleg? Wenn wirkÂlich durch KohÂleÂstrom aus OstÂdeutschÂland die LeiÂtunÂgen verÂstopft wären und in BayÂern dann keiÂnen WindÂstrom mehr aufÂnehÂmen und weiÂter transÂporÂtieÂren könnÂten, käme es m.W. nicht zu RedisÂpatch sonÂdern zu EinÂspeiÂseÂmaÂnageÂment (EinsÂMan). Und EinsÂMan gibt es in BayÂern fast nicht. Laut QuarÂtalsÂbeÂricht 1 des JahÂres 2018 (verÂöfÂfentÂlicht 23. 10. 2018) war die SumÂme der durch EinÂspeiÂseÂmaÂnageÂment (EinsÂMan) wegÂgeÂfalÂleÂnen KiloÂwattÂstunÂden (kWh) in DeutschÂland mit 1,97 Mrd. kWh auf einem RekordÂwert. Aber in BayÂern selbst wurÂden nur 0,5 Mio. kWh Strom infolÂge EinÂspeiÂseÂmaÂnageÂment wegÂgeÂworÂfen. Also in DeutschÂland fast 4000 x so viel wie in BayÂern. BayÂern hat ja auch Stromdefizite.
Man muss immer wieÂder klarÂstelÂlen, dass in BayÂern so gut wie keiÂne Biogas‑, PV- oder WindÂkraftÂanÂlaÂgen (WKA) wegen NetzÂengÂpäsÂsen abgeÂreÂgelt werÂden. Was ja auch heißt: Es ist noch ausÂreiÂchend Platz für neue PV- und Windkraftanlagen.
„Es deuÂtet nichts darÂauf hin, dass von den euroÂpäiÂschen StaaÂten einer dem deutÂschen BeiÂspiel eines AtomÂausÂstiegs folÂgen will, …“
Auch das stimmt Gott sei Dank nicht. ItaÂliÂen ist aus der AtomÂenerÂgie ausÂgeÂstieÂgen und hat nach FukuÂshiÂma WieÂderÂeinÂstiegsÂpläÂne beerÂdigt. BelÂgiÂen, die NieÂderÂlands, SchweÂden und die Schweiz haben den AtomÂausÂstieg zwar zu langÂsam aber doch beschlosÂsen. LeiÂder sind FrankÂreich und GroßÂbriÂtanÂniÂen hartÂleiÂbiÂge AtomÂkraftÂler. VerÂmutÂlich weil sie damit ihre AtomÂwafÂfenÂproÂdukÂtiÂon stütÂzen wolÂlen. In EuroÂpa insÂgeÂsamt ist die AtomÂstromÂproÂdukÂtiÂon in den letzÂten zehn JahÂren gesunÂken (QuelÂle BP StaÂtisÂtiÂcal Review of World EnerÂgy 2018).
Seit vieÂlen JahrÂzehnÂten beobÂachÂte ich, dass die LobÂby der AtomÂinÂdusÂtrie mit AusÂsaÂgen wie „hunÂdert neue KernÂkraftÂwerÂke geplant“ die MenÂschen irreÂführt. Schon vor 15 JahÂren sagÂte mir Klaus TrauÂbe: » Mach Dir keiÂne SorÂgen, einen WieÂderÂaufÂstieg der AtomÂkraft wird es nicht geben. Denn wegen stänÂdig neuÂer ErkenntÂnisÂse über RisiÂken in den KernÂkraftÂwerÂken, hat man immer mehr SicherÂheitsÂsysÂteÂme einÂgeÂbaut und dadurch sind die AnlaÂgen sehr komÂplex und auf jeden Fall teuÂer geworÂden. AndeÂre StromÂerzeuÂgungsÂtechÂniÂken sind oder werÂden preiswerter.«
Im Jahr 2018 sehen wir, dass prakÂtisch nur noch LänÂder, die offen oder verÂdeckt InterÂesÂse an AtomÂwafÂfen haben, auch AtomÂkraftÂwerÂke haben wollen.
RaiÂmund Kamm, AugsÂburg http://www.atommuell-lager.de sowie BWE
AntÂwort an RalÂmund Kamm
Es deuÂtet nichts darÂauf hin, dass von den euroÂpäiÂschen StaaÂten einer dem deutÂschen BeiÂspiel eines AtomÂausÂstiegs folÂgen will, desÂhalb darf auch der euroÂpäiÂsche HanÂdel mit AtomÂstrom nicht behinÂdert werÂden. Wir haben zwar das Recht ab 2022 die ProÂdukÂtiÂon von AtomÂstrom im eigeÂnen Land zu verÂbieÂten, aber nicht das KonÂsuÂmieÂren von Atomstrom.
Da habe ich mich verÂschrieÂben ich wollÂte ostÂeuÂroÂpäiÂsche StaaÂten schreiben.
GeplanÂte Atomkraftwerke:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/
UnseÂre östÂliÂchen NachÂbarn: Polen 6, Ungarn 2, TscheÂchiÂen 2, und RumäÂniÂen 2, FinnÂland 1
https://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/wind-und-wasser-sind-nicht-genug-tschechien-sagt-ja-zur-atomkraft Hier mal den 4. Absatz lesen
Unter nachÂfolÂgenÂden Link einÂmal nachÂleÂsen wer sich alles bewirbt um den AusÂbau der KernÂenerÂgie in Tschechien
https://www.radio.cz/de/rubrik/wirtschaftsmagazin/drabova-ausbau-von-akw-dukovany-wird-teurer
Aber um dieÂsen AusÂbau einen Sinn zu geben, ist das MonsÂter ErsatzÂneuÂbau OstÂbayÂernÂring notÂwenÂdig, denn wenn in DeutschÂland der Wind und die SonÂne fehlt brauÂchen wir ErsatzÂenÂerÂgie und die soll u. a. auch aus TscheÂchiÂen gelieÂfert werÂden, dafür kann der Preis je nach der MenÂge des Bedarfs schon ins UnendÂlich ansteiÂgen. Aber gesiÂcherÂte EnerÂgie braucht DeutschÂland, braucht unseÂre IndusÂtrie sonst wanÂdert sie ab.
Also wir steiÂgen aus der AtomÂenerÂgie aus und bauÂen dann MonsÂter von TrasÂsen um dieÂsen AtomÂstrom dann wieÂder vom NachÂbarÂland nach DeutschÂland zu holen.
Wir zerÂstöÂren durch dieÂsen von den GrüÂnen gewollÂten und befürÂworÂteÂten NetzÂausÂbau eine WaldÂfläÂche die das X‑fache an Wald bedeuÂtet, wie es der HamÂbaÂcher Forst ist. Wir zerÂstöÂren unzähÂliÂge geschafÂfeÂne SchutzÂgeÂbieÂte und GesundÂheit von Menschen.
WarÂum demonsÂtrieÂren die GrüÂnen nicht dageÂgen, weil sie nichts aber wirkÂlich nichts von den ZusamÂmenÂhänÂgen kapieren.
Das AbreÂgeln der WindÂräÂder habe ich selbst beobÂachÂtet, und zwar jedes Mal, wenn ich in der oberÂfränÂkiÂschen Gegend war und Wind wehÂte. Die HässÂlichÂkeit dieÂser LandÂschaft durch dieÂse WindÂräÂder ist ja weit über die GrenÂzen hinÂaus verÂschrien. Da stimÂme ich mit der OberÂpfalz überÂein alles dafür zu tun und sich nicht ihre LandÂschaft durch einen ähnÂliÂchen AusÂbau verÂderÂben zu lassen.
Bei TenÂnet ist unter BegrünÂdung Bedarf des ErsatzÂneuÂbaus OstÂbayÂernÂring zu lesen, dass aufÂgrund des überÂdiÂmenÂsioÂnierÂten AusÂbaus der Wind und PV-AnlaÂgen mit flukÂtuÂieÂrenÂdem Strom in OberÂfranÂken dieÂser AusÂbau notÂwenÂdig ist. Die ÜberÂschüsÂse könÂnen dann durch dieÂse LeiÂtung ungeÂhinÂdert vom UmspannÂwerk EtzenÂricht aus nach TscheÂchiÂen flieÂßen, denn der Strom im euroÂpäiÂschen ÜberÂtraÂgungsÂnetz kennt keiÂne GrenÂzen, er nimmt den Weg wo der geringsÂte WiderÂstand ist. Wer möchÂte aber nun schon gern WindÂräÂder in seiÂner Gegend haben um bilÂliÂgen Strom nach TscheÂchiÂen lieÂfern zu können?
Wie sie sicherÂlich mitÂbeÂkomÂmen haben wird für ÜberÂschüsÂse, wie bei allen im ÜberÂschuss vorÂhanÂdeÂnen Waren am Markt fast nichts bezahlt.
Schuld an dieÂsem EnerÂgie DesasÂter das wir haben ist unseÂre RegieÂrung, da sie nur die ErweiÂteÂrung des euroÂpäiÂschen BinÂnenÂmarkÂtes im Fokus hatÂte, und stänÂdig VerÂsorÂgungsÂproÂbleÂme schaffÂte als sie zu lösen.
HätÂte sie von Anfang an ein Gesetz auf den Weg gebracht, das ausÂsagt, das nur lastÂdeÂckenÂder Strom geförÂdert wird. Dann hätÂten dieÂse ErzeuÂger des flukÂtuÂieÂrenÂden Stroms sich selbst darÂum kümÂmern müsÂsen wie sie ihren Strom regeln und woher sie dieÂse RegelÂenÂerÂgie nehÂmen. Dann hätÂte die Sache, EnerÂgieÂwenÂde, wenn die ErzeuÂger von Wind und PV-Strom mitÂgeÂmacht hätÂten höchstÂwahrÂscheinÂlich geklappt.
Aber das wollÂte, wie man sieht, unseÂre RegieÂrung nicht.
WarÂum glauÂben Sie, dass HamÂburg von dem KohÂleÂkraftÂwerk MoorÂburg mit 1,7 GigaÂwatt LeisÂtung (entÂspricht der LeisÂtung von 1,5 AtomÂkraftÂwerÂken) verÂsorgt wird und nicht von dem dort erzeugÂten WindÂstrom für den, wie Sie ja wisÂsen zum AbtransÂport HGÜ LeiÂtunÂgen geforÂdert werÂden? In StaÂde plant man sogar ein neuÂes KohÂleÂkraftÂwerk mit 0,9 GigaÂwatt LeisÂtung zu bauÂen. Es ist doch ausÂreiÂchend WindÂstrom vorÂhanÂden. Gehen Sie mal der FraÂge nach, warÂum man ihn nicht für die eigeÂne VerÂsorÂgung nimmt?
Es ist alles ein rieÂsiÂger Bluff um die ErweiÂteÂrung des euroÂpäiÂschen BinÂnenÂmarkÂtes durchÂzuÂsetÂzen, die ErneuÂerÂbaÂren dieÂnen nur als DeckÂmänÂtelÂchen, denn dem deutÂschen Michl kann man alles weisÂmaÂchen, er glaubt es und rennt wie beim RatÂtenÂfänÂger von Hameln hinÂterÂher, er denkt das DenÂken überÂlass ich lieÂber den AndeÂren, ich renn einÂfach dahin wohin die MasÂse läuft.
2013 wurÂde DeutschÂland bereits in der nieÂderÂlänÂdiÂschen PresÂse verÂspotÂtet, dass es deren StromÂpreis subÂvenÂtioÂniert (der Text war in einem Blog überÂsetzt zu lesen). MittÂlerÂweiÂle ist der nieÂderÂlänÂdiÂsche Strom bei 15Cent. Also man kann es dem Michl auf den Kopf zu sagen, er reagiert nicht.
So ist es auch den GrüÂnen gelunÂgen, dass wir aus der KernÂenerÂgie ausÂsteiÂgen, dafür dann MonsÂterÂtrasÂsen bauÂen, um damit dann aus dem AusÂland zur sicheÂren VerÂsorÂgung den AtomÂstrom wieÂder ins Land zu holen. Das AusÂland durch dieÂse PlaÂnung sogar aniÂmieÂren KernÂkraftÂwerÂke zu bauen.
DieÂsen GrüÂnen wird es mit dem gewalÂtiÂgen NetzÂausÂbau den sie befürÂworÂten und mit aller Gewalt durchÂsetÂzen wolÂlen gelinÂgen einen rieÂsiÂger CO2 SpeiÂcher zu verÂnichÂten. Der Michl lässt sich mit den HamÂbaÂcher Forst ablenÂken und wählt dieÂse angebÂlich „Natur schütÂzenÂde ParÂtei“, wenn daneÂben auch alles zusammenfällt.
@ RenaÂte
1. AbreÂgeÂlung von WKA. Wenn Sie einÂmal in BayÂern nicht lauÂfenÂde WindÂräÂder geseÂhen haben, kann das manÂche UrsaÂchen haben: WindÂmanÂgel, ArbeiÂten am StromÂnetz, usw. Sie haben und werÂden verÂmutÂlich auch keiÂnen Beleg finÂden, dass in BayÂern in nenÂnensÂwerÂtem Umfang WindÂräÂder wegen NetzÂengÂpäsÂsen abgeÂschalÂtet werÂden. Im GegenÂteil: In den amtÂliÂchen BerichÂten der BunÂdesÂnetzÂagenÂtur steht beiÂspielsÂweiÂse, dass im Jahr 2017 in BayÂern insÂgeÂsamt aus ErneuÂerÂbaÂre EnerÂgieÂanÂlaÂgen nur 3,95 Mio. kWh (=GWh) durch EinÂspeiÂseÂmaÂnageÂment (also AbreÂgeÂlung) verÂgeuÂdet wurÂden. Im Jahr 2016: 3,31 GWh. Zum VerÂgleich: So viel Strom kann ein moderÂnes WindÂrad in BayÂern in vier MonaÂten erzeugen.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Bundesnetzagentur/Publikationen/Berichte/2018/Quartalsbericht_Q4_Gesamt_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=3
2. NeuÂbau von AKW. Die amtÂliÂche StaÂtisÂtik wird von der IAEA geführt. Dort schreiÂbe ich seit rd. 15 JahÂren meiÂne ZahÂlen ab. https://www.iaea.org/ https://pris.iaea.org/pris/ . Da sehen Sie beiÂspielsÂweiÂse, dass vor siebÂzehn JahÂren – also im Jahr 2001 – weltÂweit mehr AtomÂstrom erzeugt wurÂde als im Jahr 2017. https://pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/WorldTrendinElectricalProduction.aspx Und hier könÂnen Sie sehen, wie viel ReakÂtoÂren in welÂchen LänÂdern momenÂtan gebaut werÂden. https://pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/UnderConstructionReactorsByCountry.aspx Wobei manÂche dieÂser BauÂten schon in den 1980er und 1990er JahÂren begonÂnen wurÂden – also eher BauÂruiÂnen sind.
Neben der quaÂsi-amtÂliÂchen IAEA-StaÂtisÂtik wird noch eine von der LobÂbyÂorÂgaÂniÂsaÂtiÂon der AtomÂbranÂche, der World Nuclear AssoÂciaÂtiÂon, geführt. http://www.world-nuclear.org/information-library/facts-and-figures/world-nuclear-power-reactors-and-uranium-requireme.aspx Dort steÂhen seit JahrÂzehnÂten gewalÂtiÂge ZahÂlen in den zwei RubriÂken ‚ REACTORS PLANNED‘ und ‚ReacÂtors proÂpoÂsed‘. Für 2018 werÂden dort 148 ReakÂtoÂren als geplant und 337 als vorÂgeÂschlaÂgen aufÂgeÂführt. Dort hat verÂmutÂlich auch die von Ihnen angeÂführÂte FirÂma ‚staÂtisÂta‘ ihre ZahÂlen entnommen.
Die AtomÂlobÂby verÂsucht seit JahrÂzehnÂten den LeuÂten weisÂzuÂmaÂchen, dass AtomÂkraft die Zukunft sei, und „nur die dumÂmen DeutÂschen aus der AtomÂkraft ausÂsteiÂgen würden“.
Gott sei Dank bestäÂtiÂgen die ZahÂlen dies nicht. AllerÂdings bauÂen weiÂter LänÂder neue AKW, die damit den Zugang bzw. die techÂniÂsche UnterÂstütÂzung für eigeÂne AtomÂwafÂfen suchen. VerÂmutÂlich ist auch EngÂland so ein Fall. Und natürÂlich BanÂglaÂdesh, SauÂdi AraÂbiÂen, EmiÂraÂte usw. Auch gelingt es der AtomÂinÂdusÂtrie immer wieÂder, mit SchmierÂgelÂdern DikÂtaÂtoÂren & Co. AKW „anzuÂdreÂhen“. So gut wie keiÂne in nicht subÂvenÂtioÂnierÂten MärkÂten arbeiÂtenÂde StromÂfirÂma, wird neue AKW bauÂen. Denn deren Strom ist zu teuÂer. Bei EinÂbeÂrechÂnung der RisiÂken (HaftÂpflichtÂverÂsiÂcheÂrung) und der KosÂten für die AtomÂmüllÂlaÂgeÂrung sowieso!
Auch die Polen mit ihrem autoÂriÂtäÂren Regime sowie ihren instruÂmenÂtaÂliÂsierÂten GewerkÂschafÂten reden seit vieÂlen JahrÂzehnÂten vom Bau neuÂer AKW. Es steÂhen sogar BauÂruiÂnen im Land. KönÂnen sie googeln.
3. DeutschÂlands StromÂauÂßenÂhanÂdel. DeutschÂland hat einen rieÂsiÂgen StromÂexÂportÂüberÂschuss. Im Jahr 2017 von 55 TWh, also 55 Mrd. kWh, was der JahÂresÂproÂdukÂtiÂon von fünfÂeinÂhalb groÂßen AKW-BlöÂcken entÂspricht. Und andeÂres als von der Atom- und KohÂleÂlobÂby immer wieÂder behaupÂtet – und auch von Ihnen sugÂgeÂriert, verÂdieÂnen wir mit den StromÂexÂporÂten viel Geld. Für die kWh etwa soviel wie der Preis an der StromÂbörÂse beträgt und wie wir für StromÂimÂporÂte zahÂlen. QuelÂlen kann ich bei InterÂesÂse gerÂne nachÂreiÂchen. Wir sind in DeutschÂland wahrÂlich nicht auf StromÂimÂporÂte angeÂwieÂsen. Wir imporÂtieÂren jedoch preisÂgeÂtrieÂben häuÂfig Strom. BeiÂspiel: Wenn im April in FrankÂreich die TemÂpeÂraÂtuÂren stark steiÂgen und in dem Land mit seiÂnen extrem vieÂlen ElekÂtroÂheiÂzunÂgen dann die StromÂnachÂfraÂge stark sinkt und noch keiÂne AKW-ReviÂsioÂnen einÂgeÂplant sind, bieÂten die FranÂzoÂsen ihren AtomÂstrom sehr bilÂlig an, so dass der Betrieb von SteinÂkohÂle- und GasÂkraftÂwerÂken in DeutschÂland zu teuÂer ist und durch dann bilÂliÂgen AtomÂstrom aus FrankÂreich ersetzt wird.
ÜbriÂgens: MittÂlerÂweiÂle sind in mehÂreÂren KupÂpelÂleiÂtunÂgen, also grenzÂüberÂschreiÂtenÂden VerÂbinÂdunÂgen, PhaÂsenÂschieÂber einÂgeÂbaut mit denen ähnÂlich wie mit HGÜ-LeiÂtunÂgen StromÂflüsÂse gesteuÂert werÂden können.
Und verÂmutÂlich speÂkuÂlieÂren einiÂge AKW-PlaÂner in OstÂeuÂroÂpa darÂauf, dass die EnerÂgieÂwenÂde in DeutschÂland scheiÂtert und sie dann AtomÂstrom nach DeutschÂland verÂkauÂfen könÂnen. ÄhnÂliÂches macht der tscheÂchiÂsche MilÂliÂarÂdär DaniÂel KreÂtinÂsky, der auch in DeutschÂland TageÂbaue und KohÂleÂkraftÂwerÂke bilÂligst einÂkauft. Wir als BürÂger könÂnen dem einen RieÂgel vorÂschieÂben, indem wir selÂber unseÂren Strom nur bei ÖkoÂstromÂanÂbieÂtern kauÂfen. Und in unseÂren KomÂmuÂnen BeschlüsÂse herÂbeiÂfühÂren, dass die KonÂzesÂsiÂonsÂverÂgaÂben nur an StromÂfirÂmen erfolgt, die keiÂnen AtomÂstrom aufÂkauÂfen und auch aus den kliÂmaÂschädÂliÂchen EnerÂgien ausstiegen.
Doch Fazit: Wofür spreÂchen Sie sich aus? Sie sind gegen neue WindÂräÂder bei uns und gegen StromÂleiÂtunÂgen, die WindÂstrom aus NordÂdeutschÂland zu uns transÂporÂtieÂren könÂnen. Zugleich zitieÂren sie die PR-AusÂsaÂgen der Atomlobby.
RaiÂmund Kamm, Augsburg