Dragonfly, so nennt sich eine Gruppe von Hackern, die vermutlich von Russland aus Cyberangriffe auf Stromnetze weltweit startet.
Forscher von “Symantec”, einer Firma für Antivirensoftware haben Aktivitäten dieser Gruppe aufgedeckt. Dragonfly ist gelungen, in die Steuerungssysteme der Stromnetze einzudringen und dort Schadsoftware zu installieren. Die Forscher von Symantec warnen dabei vor der Gefahr, die durch solche Hackerangriffe ausgeht. “Die Infektion von Industrie-Steuerungssystemen ermöglicht der Gruppe, Sabotage-Operationen gegen die betroffenen Energiefirmen zu starten”, sagte Symantec-Sicherheitsforscher Kevin Haley.
In den vergangen Jahren ist die Anzahl solcher Angriffe deutlich angestiegen. Auf den Computersystemen wird eine sogenannte Malware eingespielt, die ermöglicht den Angreifern einen Remote-Zugriff auf die Systeme. Ein Remote Zugriff erlaubt das Eingreifen in Systeme von außerhalb.
Mit dem Bau der zur Zeit geplanten Hochspannungs-Gleichstrompassagen setzt sich Deutschland verstärkt dem Risiko solcher Cyberangriffe aus. Es ist dann möglich mit wenigen Sabotageakten das ganze Land lahmzulegen. Eine dezentrale Energieversorgung macht es um ein vielfaches schwerer, denn eine große Zahl von Stromleitungen abzuschalten ist schwieriger als nur eine Handvoll.
Quelle: http://www.symantec.com/de/de/outbreak/?id=dragonfly
Ein weiterer wichtiger Ablehnungsgrund in Bezug auf die HGÜ-Planung. Frank Ambros trifft genau den wunden Punkt, den das System der zentralistischen Stromversorgung bietet. Vielen Dank dafür.
Mit der Entwicklung von web4.0, dem Internet der Dinge, ist zukünftig leider mit großen Auswirkungen solch als terroristisch einzustufender Angriffe zu rechnen. Ein weiteres Argument für eine nicht flächendeckend lahm zu legende dezentrale Energieversorgung.