Denn Sie wis­sen nicht was sie tun

Was bedeu­tet eine Äuße­rung eines Bun­des­en­er­gie­mi­nis­ters zum The­ma Strom­pas­sa­ge Süd-Ost? Nichts?!

Noch am 29.07.2014 sag­te Sig­mar Gabri­el in Nürn­berg, das man eine Tras­se mit so einem hohen Bür­ger­wi­der­stand nicht in die­ser Form rea­li­sie­ren könn­te. Ampri­on sieht das wohl anders. Joel­le Bouil­lon, Spre­che­rin von Ampri­on sag­te am 01.08.2014 der Amber­ger Zei­tung, das es ein Gesetz mit defi­nier­ten Start- und End­punkt gibt. Bouil­lon wört­lich “Wir machen das, was das Gesetz uns vor­gibt”. Hört sich fast so an als hat Ampri­on des Ernst der Lage noch nicht verstanden.

Nach der mehr als schlech­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­po­li­tik des Über­tra­gungs­netz­be­trei­bers in den letz­ten Wochen muß man sich über so eine Aus­sa­ge nicht wun­dern.  Ampri­on beruft sich dar­auf, das an der Not­wen­dig­keit der Tras­se kein Zwei­fel besteht. Das ist das alte The­ma. Es gibt ein Gesetz und an das wird sich strikt gehal­ten, egal ob das Gesetz in sei­ner jet­zi­gen Form noch durch­führ­bar ist oder nicht.

Ein Bei­spiel dafür, das ein Gesetz durch­aus fle­xi­bel reagie­ren kann hängt ein­zig und allein von allen Betei­lig­ten ab. So wur­de vor eini­gen Wochen bereits eine Ände­rung für das EEG ent­wor­fen, der eine Erd­ver­ka­be­lung teil­wei­se mög­lich macht. Die­se Ände­rung muß nur noch ver­ab­schie­det wer­den. Ampri­on scheint die­se Fle­xi­bi­li­tät nicht zu besit­zen, hier wird trotz Pro­tes­ten an über­hol­ten Plä­nen festgehalten.

Bil­der: WoGi-Fotolia.com

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