Mit der VerÂöfÂfentÂliÂchung der ResoÂluÂtiÂon gegen den überÂdiÂmenÂsioÂnierÂten TrasÂsenÂbau im FebruÂar dieÂses JahÂres am NetzÂknoÂtenÂpunkt LudersÂheim haben LandÂräÂte, BürÂgerÂmeisÂteÂrinÂnen und BürÂgerÂmeisÂter gemeinÂsam mit BürÂgerÂinitiaÂtiÂven aus der RegiÂon auf die TrasÂsenÂkreuzÂakÂtiÂon des AktiÂonsÂbündÂnisÂses gegen die Süd-Ost-TrasÂse aufÂmerkÂsam gemacht. HunÂderÂte dieÂser rotÂgelÂben AndreÂasÂkreuÂze steÂhen inzwiÂschen in ganz BayÂern an HäuÂsern und StraÂßen entÂlang der geplanÂten, aber völÂlig unnöÂtiÂgen StromÂleiÂtunÂgen. Sie symÂboÂliÂsieÂren den nach wie vor aktiÂven WiderÂstand gegen diverÂse StromÂnetzÂproÂjekÂte, die erkennÂbar die EnerÂgieÂwenÂde zerÂstöÂren, eine groÂße gesundÂheitÂliÂche Gefahr für die AnlieÂger und eine masÂsiÂve finanÂziÂelÂle BelasÂtung für alle EnerÂgieÂverÂbrauÂcher darstellen.
Um dieÂse GefahÂrenÂzoÂnen zu marÂkieÂren und auf die ProÂbleÂmaÂtik des weit überÂdiÂmenÂsioÂnierÂten NetzÂausÂbaus hinÂzuÂweiÂsen, wurÂde nun auch RöthenÂbach bei AltÂdorf mit TrasÂsenÂkreuÂzen ausÂgeÂstatÂtet. Bei einer Foto-AktiÂon waren zahlÂreiÂche BürÂgerÂinitiaÂtiÂven und ParÂteiÂverÂtreÂter aus dem NürnÂberÂger Land anweÂsend. Aus der GemeinÂde LeinÂburg war BürÂgerÂmeisÂter JoaÂchim Lang mit GemeinÂdeÂratsÂmitÂglieÂdern dabei. Auch MitÂglieÂder des AltÂdorÂfer StadtÂraÂtes unterÂstütÂzen die Arbeit der BürÂgerÂinitiaÂtiÂven konÂstant. AnweÂsend waren VerÂtreÂteÂrinÂnen und VerÂtreÂter der FreiÂen WähÂler, der GrüÂnen und der SPD. Hubert GaloÂzy forÂderÂte als langÂjähÂriÂges BI-MitÂglied und VorÂsitÂzenÂder der FreiÂen WähÂler in LeinÂburg dazu auf, den Kampf gegen volksÂwirtÂschaftÂlich fragÂwürÂdiÂge MegaÂtrasÂsen nicht aufÂzuÂgeÂben: „Die EnerÂgieÂwenÂde muss auf dieÂsen NetzÂausÂbau nicht warÂten! Was jetzt fehlt, ist ein rascher KohÂleÂausÂstieg und die kliÂmaÂgeÂrechÂte FörÂdeÂrung der ErneuÂerÂbaÂren EnerÂgien mit regioÂnaÂler WertÂschöpÂfung.“ Es nütÂze den BetrofÂfeÂnen gar nichts, darÂauf zu hofÂfen, dass GespräÂche allein schon dafür sorÂgen werÂden, dass der verÂantÂwortÂliÂche ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂber TenÂnet plötzÂlich VerÂnunft zeiÂge und RückÂsicht auf die MenÂschen vor Ort nehÂme, so GaloÂzy weiÂter. Es gehe um viel Geld und hohe RenÂdiÂten, desÂhalb werÂden die PläÂne ohne RückÂsicht vorÂanÂgeÂtrieÂben, obwohl sie für die EnerÂgieÂwenÂde unsinÂnig seiÂen. Der ProÂtest müsÂse stark und sichtÂbar bleiÂben, ist auch die Ansicht von OrgaÂniÂsaÂtor Olaf LütÂtich von der BürÂgerÂinitiaÂtiÂve LeinÂburg. „EinÂlulÂlen lasÂsen wir uns nicht. Die PlaÂnung unnöÂtiÂger LeiÂtunÂgen werÂden unseÂren ProÂtest weiÂter verÂstärÂken, wenn das VerÂfahÂren fortÂschreiÂten sollte.“
RöthenÂbach bei AltÂdorf ist, ebenÂso wie weiÂteÂre KomÂmuÂnen im NürnÂberÂger Land, von der WechÂselÂstromÂtrasÂse P44mod, betrofÂfen. WeniÂge hunÂdert Meter weiÂter, am NetzÂknoÂtenÂpunkt LudersÂheim, kommt sogar noch die sogeÂnannÂte „JuraleiÂtung“ oder P53 dazu. Es gibt nach wie vor keiÂne gesetzÂliÂche VerÂpflichÂtung für die NetzÂbeÂtreiÂber, trotz einer masÂsiÂven ErhöÂhung der ÜberÂtraÂgungsÂkaÂpaÂziÂtät für dieÂse bestehenÂden StromÂtrasÂsen einen MinÂdestÂabÂstand von 400 Metern von der WohnÂbeÂbauÂung entÂfernt tatÂsächÂlich einÂzuÂhalÂten. Auch aus GrünÂden des NaturÂschutÂzes wird es nicht mögÂlich sein, in jedem Fall eine ausÂreiÂchenÂde EntÂferÂnung zu den OrtÂschafÂten zu gewährÂleisÂten. Die gesundÂheitÂliÂchen RisiÂken von LeiÂtunÂgen in Nähe von WohnÂhäuÂsern sind auch nach AngaÂben des BunÂdesÂamÂtes für StrahÂlenÂschutz noch immer nicht ausÂreiÂchend erforscht.
dh/06.08.2018