Bat­te­rie­spei­cher in Schwe­rin eingeweiht

Ein Stromb­lack­out ist das was sich kei­ner für Deutsch­land wünscht. Wenn aber immer mehr Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len erzeugt wird, müs­sen adäqua­te Spei­cher­mög­lich­kei­ten geschaf­fen wer­den, um für den Fall gerüs­tet zu sein, dass zum Bei­spiel nicht genü­gend Wind- oder Son­nen­strom zur Vefü­gung steht.

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Deutsch­land hat nun eine Spei­cher­mög­lich­keit mehr um sol­che Black­outs zu ver­mei­den. In Schwe­rin wur­de ein rie­si­ger Bat­te­rie­park eröff­net, die­ser ist auch in der Lage Schwan­kun­gen im Strom­netz aus­zu­glei­chen. Der Ener­gie­ver­sor­ger Wemag teil­te mit, dass 25000 Lithi­um-Ionen-Akkus eine Gesamt­leis­tung von 5 Mega­watt erreichen.

Das Strom­netz reagiert sehr emp­find­lich was Fre­quenz­span­nun­gen angeht, kleins­te Abwei­chun­gen kön­nen bereits zum Kol­la­bie­ren eines Net­zes füh­ren. Der Bat­te­rie­park ist in der Lage Fre­quenz­span­nun­gen bis zu 0,2 Hertz sekun­den­schnell aus­zu­glei­chen. Um klei­ne­re Schwan­kun­gen aus­zu­glei­chen wer­den bis­her Pump­spei­cher­kraft­wer­ke genutzt. Durch die dezen­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung wer­den Schwan­kun­gen immer häu­fi­ger und kön­nen mit neu­en Tech­no­lo­gien aus­ge­gli­chen werden.

Wemag hat den Bat­te­rie­park zusam­men mit dem Ber­li­ner Unter­neh­men Youni­cos rea­li­siert. Bereits seit acht Jah­ren arbei­tet Youni­cos an der Tech­nik, die in Schwe­rin nun im Pra­xis­ein­satz erpropt wird. Der Bat­te­rie­spei­cher arbei­tet dabei voll­au­to­ma­tisch.
Das Gebau­de, in dem die Akkus unter­ge­bracht sind, sieht von außen rela­tiv unspek­ta­ku­lär aus. Lei­der stell­te Wemag auf Nach­fra­ge kein Bild­ma­te­ri­al zur Verfügung.

Die Kos­ten des Pro­jek­tes belau­fen sich auf etwa 6,5 Mil­lio­nen Euro, 1,3 Mil­lio­nen Euro stell­te das Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um als För­de­rung zur Verfügung.

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