In der Grünen Halle in Fürth, wurde gestern der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer erwartet. Zu dieser öffentlichen CSU Wahlkampfveranstaltung waren natürlich auch andere kommunale CSU-Politiker vertreten. Unter anderem waren der Landrat des Landkreis Fürth Matthias Dießl, und die Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger anwesend. Etwas geärgert habe ich mich über die, meiner Empfindung nach ignoranten Haltung der genannten Politiker. Gerade von Frau Guttenberger, mit der ich schon persönlich guten Kontakt hatte, hätte ich mir gewünscht ein offenes Ohr für uns zu haben. Lediglich einer der anwesenden Politiker traute sich zu uns vor.
Von mehreren Bürgerinitiativen waren Stromtrassengegner anwesend und machten lautstark ihrem Unmut Luft. Das führte aber dazu, dass Herr Seehofer die Trassengegner vor der Tür nicht beachtete, was wiederum dazu führte, dass die Trassengegner sich noch weniger verstanden fühlten.
In der Grünen Halle begann in der Zwischenzeit die Veranstaltung und die ersten Redner begannen zu sprechen, während die Trassengegner vor der Halle weiter auf sich aufmerksam machen wollten.
Nachdem die Demo vor der Halle offiziell beendet wurde, fanden sich die Trassengegner nach und nach in der Halle ein. Hier wurde von den Organisatoren befürchtet, dass es zu unerwünschten Zwischenfällen kommen könnte. Grund dafür waren vereinzelte, auch von den Trassengegnern nicht gewollte Zwischenrufe aus den eigenen Reihen.
An dieser Stelle wollen wir noch einmal deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir absolut gegen Gewalt sind und auch Zwischenrufe, die ein bestimmtes Niveau unterschreiten, nicht tolerieren. Wir suchen mit friedlichen Mitteln den Dialog mit den Beteiligten aus Politik und Wirtschaft ( z.B. Amprion).
Während seiner Rede sprach Horst Seehofer natürlich einige Themen an. Irgendwann auch das herbeigesehnte Thema Energiewende. Hier machte er deutlich, dass es für ihn ein klares Ja zur Energiewende aber ein Nein zur Stromautobahn geben wird. Auch nach der Wahl will Host Seehofer das Thema nicht vergessen. Er ermahnte die Anwesenden Trassengegner, seinen Worten erst einmal zuzuhören um auch selbst bessere Argumente zu haben. Herr Seehofer erklärte, dass er vor der Halle die Trassengegner nicht beachtete, weil sie zu laut gewesen wären und man so keinen Dialog führen kann.
Sehr positiv ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass die Organisatoren die Gesprächsbereitschaft der Bürgerinitiative aus dem Raum Altdorf erkannt haben und versuchen wollen einen gemeinsamen Dialog zu organisieren.
Die Rede zum Thema Energiewende wird in kürze hier als Video veröffentlicht.