Der Dienst­herr des Ulrich Free­se, MdB in Brandenburg

Wem dient Ulrich Free­se wirklich?

Für die SPD sitzt er als gewähl­ter Volks­ver­tre­ter sei­nes Wahl­krei­ses in Bran­den­burg im Bun­des­tag und erhält die übli­chen Diäten.

Beim Che­mie­kon­zern Lan­xess und Ener­gie­un­ter­neh­men wie Vat­ten­fall sitzt er im Auf­sichts­rat und erhält dafür rund 210.000 Euro jähr­lich „neben­her“, wie Abge­ord­ne­ten­watch zu berich­ten weiß.

Er selbst sieht nichts Unrech­tes dar­in, denn er spen­det davon fast alles an Stif­tun­gen und kari­ta­ti­ve Ein­rich­tun­gen, wie er sagt.
Bei Vat­ten­fall hän­ge die Exis­tenz von 50.000 Men­schen in der Lau­sitz vom Kon­zern ab, des­halb wer­de er die­sen Pos­ten nicht aufgeben.

Bei der Höhe die­ser Bezü­ge drängt sich mir die Fra­ge auf, wo er denn sei­ne Prio­ri­tä­ten setzt, denn auch sein Tag hat nur 24 Stun­den. Wenn er alle sei­ne Man­da­te ver­ant­wor­tungs­voll wahr­nimmt, wo nimmt er denn die Zeit dafür her?

Ein Kom­men­tar vom 06.04.2014 in der zitier­ten Quel­le gibt dar­über Aufschluss:

was der Arti­kel weglässt

Der Arti­kel lässt uner­wähnt, dass Free­se bis­her nur an 40 Pro­zent der nament­li­chen Abstim­mun­gen im Bun­des­tag teil­nahm. (Quel­le: spremberg24) Die vie­len Neben­tä­tig­kei­ten neh­men den armen Mann offen­bar sehr in Anspruch. Ein Volks­ver­tre­ter ist eigent­lich dazu da, das Volk bei Abstim­mun­gen im Par­la­ment(!) zu ver­tre­ten. Ob die von uns Steu­er­zah­lern auf­ge­brach­ten Diä­ten nun an Free­se oder die IG BCE gehen, bei­des ist vor die­sem Hin­ter­grund nicht in Ordnung.“

Und ob er in der rest­li­chen Zeit wirk­lich den Men­schen in der Lau­sitz einen Gefal­len tut, indem er auf das Aus­lauf­mo­dell Braun­koh­le setzt, darf stark ange­zwei­felt wer­den. Die Ver­ant­wor­tung trägt nicht er jetzt, son­dern die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen, die dann im weg­ge­fal­le­nen, zuvor aber künst­lich ver­län­ger­ten Braun­koh­le­ta­ge­bau und den dazu­ge­hö­ri­gen Kraft­wer­ken ver­blie­ben sind. Die kön­nen sich dann mit den Arbeits­lo­sen und den Fol­ge­schä­den herumschlagen.
Ein gelun­ge­nes Bei­spiel für das zeit­li­che St.- Flo­ri­ans – Prinzip.
Und nicht nur Vize­kanz­ler Gabri­el tat einen Knie­fall vor dem neu­en schwe­di­schen Minis­ter­prä­si­den­ten. Auch Free­se reis­te im Okto­ber 2014 nach Schwe­den, um der wei­te­ren Braun­koh­le­för­de­rung das Wort zu reden, wahr­schein­lich aus purer Sor­ge um sein lukra­ti­ves Auf­sichts­rats­man­dat bei Vattenfall.

Wem also dient Ulrich Free­se wirklich?

Durch die Braun­koh­le­för­de­rung wird der Bedarf für 500KV-Mega­tras­sen wie die Gleich­strom­pas­sa­ge Süd Ost erst künst­lich geschaf­fen. Das kommt zu den geschil­der­ten skan­da­lö­sen Zustän­den erschwe­rend hinzu.

Und Bay­ern soll wie­der mal die Zeche zahlen!

http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Ulrich-Freese-und-seine-Nebeneinkuenfte;art25,4539100 ver­öf­fent­licht am 26.03.2014, abge­ru­fen am 04.02.2015

http://www.ulrich-freese.de/index.php/presse/273-presseberichte-zu-den-gespraechen-in-schweden abge­ru­fen am 03.02.2015

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