Erhöh­ter Raum­wi­der­stand im Osten Bay­erns feststellbar

Der Wider­stand gegen den Süd-Ost Link geht wei­ter, und zwar mit gro­ßer inhalt­li­cher Über­ein­stim­mung der Tras­sen­geg­ner. Das war die Bot­schaft der Pres­se­ver­an­stal­tung in Wun­sie­del am 14.09.2016, die vom Geschäfts­füh­rer des Fich­tel­ge­birgs­ver­eins (FGV) Wun­sie­del, Jörg Hacker, orga­ni­siert und mode­riert wurde.

Das Akti­ons­bünd­nis gegen den Süd-Ost Link mit sei­nen regio­na­len Bür­ger­initia­ti­ven ( Bay­reuth Süd- Ost, Fich­tel­ge­bir­ge, Land­kreis Hof, Neustadt/Waldnaab, Spei­chers­dorf, Stein­wald, Stift­land und Wei­den-Neu­stadt) und sei­ne Part­ner Aar­hus Kon­ven­ti­on Initia­ti­ve, Bund Natur­schutz, FGV und Bau­ern­ver­band Wun­sie­del rücken noch mehr zusam­men und zie­hen wei­ter­hin an einem Strang. Nie war die inhalt­li­che Über­ein­stim­mung grö­ßer, das war der ein­hel­li­ge Tenor der Dis­kus­si­on. Die Tras­sen­geg­ner wol­len das Abwür­gen der dezen­tra­len Ener­gie­wen­de in Bür­ger­hand durch die Tras­sen­pla­nun­gen nicht wei­ter hin­neh­men und wer­den wei­ter Wider­stand gegen den über­di­men­sio­nier­ten Über­tra­gungs­netz­aus­bau leis­ten. Jetzt soll erst recht nur noch über das „ob“ und über­haupt nicht mehr über das „wie“ gere­det werden.

Vol­le Über­ein­stim­mung besteht dar­in, die bekann­ten Punk­te, die gegen die Tras­sen spre­chen in den Fokus zu rücken, hier vor allem die recht­li­che Fra­ge, die Bedarfs- und auch die Kos­ten­fra­ge. Es muss auch end­lich Schluss sein mit den Mär­chen und Legen­den der fos­si­len Ener­gie­wirt­schaft, der ÜNB und der Bun­des­netz­agen­tur. Die die­nen nicht der Infor­ma­ti­on der Bevöl­ke­rung son­dern viel­mehr der Ver­schleie­rung der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen der Inves­to­ren. Denn nur die­se pro­fi­tie­ren vom Aus­bau der Übertragungsnetze.

Das Bünd­nis for­dert wei­ter ein Pla­nungs­mo­ra­to­ri­um, bis die recht­li­che Grund­la­ge der Tras­sen­pla­nung ange­passt ist. Die Plä­ne müs­sen kom­plett auf den Prüf­stand kom­men und unab­hän­gig beur­teilt wer­den, sonst droht eine mil­li­ar­den­schwe­re Fehl­in­ves­ti­ti­on. Und die wird allei­ne Otto Nor­mal­ver­brau­cher als Strom­kun­den und Steu­er­zah­ler aus­ba­den müssen.

Letzt­end­lich muss ein Ener­gie­kon­zept für Deutsch­land erstellt wer­den, das der demo­kra­ti­schen Legi­ti­mie­rung bedarf. Dar­auf wol­len die Part­ner hinarbeiten.

Die­sen Fokus hat auch zumin­dest ein Teil der anwe­sen­den Pres­se nach­voll­zie­hen kön­nen, wie die anlie­gen­den Berich­te zeigen.

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