Das nagelneue Kohlekraftwerk Moorburg (Hamburg) scheint sich zu einer fatalen Fehlinvestition zu entwickeln.
“Wir würden das Kohlekraftwerk Moorburg jetzt nicht mehr bauen.” so wird Wirtschaftssenator Frank Horch zitiert. Auch Karen Kristina Hillmer (Pressesprecherin von Vattenfall) sagte „Wir auch nicht, jedenfalls nicht unter den geltenden politischen Rahmenbedingungen.“. Ein drei Milliarden Euro teures Kohlekraftwerk, dass jetzt keiner mehr richtig gebrauchen kann. Weil auf mehr erneuerbare Energien gesetzt wird, ist ein Kohlekraftwerk nicht mehr gern gesehen und auch völlig überdimensioniert. Das Kraftwerk Moorburg könnte bis zu 90 Prozent des Hamburger Strombedarfs decken. Das Kraftwerk sollte auch weite Teile Hamburgs mit Fernwärme versorgen. Da die Fernwärmeleitung von Moorburg über die Elbe aber nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte, wirkt sich das auch auf das Kraftwerk aus. Die
Was hat das mit den Strompassagen zu tun?
So viel überschüssiger Windstrom muss von der Küste nach Süddeutschland transportiert werden. Vielleicht sollte sich Norddeutschland erst einmal selbst mit Windstrom versorgen. Überschüssiger Windstrom soll in den Süden, weil unnötige Kraftwerke gebaut werden und deswegen zu viel Windstrom über eine unnötige Stromautobahn abtransportiert werden muss. Unsinn hoch drei!
Danke für den Beitrag, denn auch um das Kraftwerk Moorburg ging es in einem aufschlussreichen Beitrag der NDR-Reihe “45 Minuten” im Februar 2014 mit dem Titel “Die Rückkehr der Kohle”. Hier kamen nicht nur Familien sondern auch ein Arzt zu Wort und natürlich auch Vertreter von Vattenfall. Zu guter Letzt auch der Präsident der BNetzA, Jochen Homann. Die Sendung lief am 24.02.2014 und müsste in der Mediathek des NDR hinterlegt sein. Fünfundvierzig Minuten, die es wert sind, zeitlich investiert zu werden.