Land­rats­amt Nürn­ber­ger Land will es genau­er wissen

Win­kel­haid:  Am 9. März ´23 wur­de im Boten berich­tet, dass Ten­net die Strom­lei­tung, die direkt über Win­kel­haids Wohn­häu­ser führt, ab April um 80 Pro­zent stär­ker aus­las­ten will.

Der Bote titel­te “Ten­net ausgebremst”

Am 1. April ´23 titel­te der Bote “Ten­net aus­ge­bremst”. Micha­el Schmidt, Winklhaids Bür­ger­meis­ter habe über die Gemein­de­an­wäl­tin eine “trag­fä­hi­ge­re Begrün­dung der Maß­nah­me” beim Land­rats­amt Nürn­ber­ger Land gefor­dert, – war im Boten zu lesen.
Der Bote berich­te­te, das Land­rats­amt Nürn­ber­ger Land habe dar­auf­hin Ten­net auf­ge­for­dert, erwei­ter­te Berech­nun­gen über die Erhö­hung der Feld­stär­ke und deren Aus­wir­kun­gen auf die Bür­ger in Win­kel­haid ein­zu­rei­chen. Die dar­auf­hin vor­ge­leg­ten Unter­la­gen betrach­te­ten das Land­rats­amt, die Regie­rung von Mit­tel­fran­ken, das Baye­ri­sche Lan­des­amt, sowie das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­ums für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz als unzu­rei­chend. Die Vor­aus­set­zung für die tem­po­rä­re Höher­aus­las­tung der Frei­lei­tung Rai­ter­saich-Luders­heim-Berg­rhein­feld sei somit nicht gege­ben, teil­te das Land­rats­amt mit.

Vor­bild­li­ches Vor­ge­hen des Landratsamtes

Das Vor­ge­hen des Land­rats­am­tes bezeich­ne­te Ten­net-Spre­cher Lie­ber­knecht als ein­zig­ar­tig, laut einer, am 5. April ´23 erschie­nen Notiz im Boten.
Womög­lich sind auch in Katzwang, Korn­burg oder Post­bau­er-Heng eben­sol­che zusätz­li­che Berech­nun­gen not­wen­dig. Laut Lie­ber­knecht wären die Situa­tio­nen dort ver­gleich­bar. Als Kon­se­quenz warnt Lie­ber­knecht in die­ser Notiz vor einer Ver­teue­rung der Strom­prei­se, – falls die Geneh­mi­gung zur Höher­aus­las­tung nicht erteilt werde.
Das Vor­ge­hen des Land­rats­am­tes ist als vor­bild­lich zu bewerten.

Lös­ba­res Pro­blem der Winkelhaider

Das Pro­blem der Win­kel­hai­der Anwoh­ner unter der bestehen­den Lei­tung ist lös­bar: Eine Umge­hung der vor­han­de­nen Lei­tung um Win­kel­haid her­um, ziel­ge­nau dort, wo das Pro­blem liegt.
Dafür braucht jedoch nie­mand 160 Kilo­me­ter neue Tras­sen, nie­mand braucht ein neu­es Umspann­werk und nie­mand zer­stört den Reichswald.

Titel­fo­to: Foto­mon­ta­ge privat

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