Land­wirt kann Voll­zug einer Dul­dungs­an­ord­nung abwehren

Vor­ar­bei­ten zur Plan­fest­stel­lung für Sued­link vor­erst vom Land­rats­amt Schwein­furt gestoppt

Die Kanz­lei Bau­mann Rechts­an­wäl­te Part­ner­schafts­ge­sell­schaft mbB hat erfolg­reich eine Dul­dungs­an­ord­nung zuguns­ten der Trans­net BW GmbH abge­wehrt bzw. deren Voll­zug verhindert.
Die Bun­des­netz­agen­tur hat­te gegen­über einem Land­wirt aus dem süd­li­chen Land­kreis Schwein­furt eine Dul­dungs­an­ord­nung zur Durch­füh­rung von Vor­ar­bei­ten der Plan­fest­stel­lung erlas­sen. Dar­in soll­te der Land­wirt ver­pflich­tet wer­den, unter ande­rem die Vor­nah­me eines Bag­ger­schur­fes im Zeit­raum zwi­schen KW 8 und KW 16 auf dem land­wirt­schaft­li­chen Grund­stück zu dul­den, nach­dem die­ser Land­wirt gegen­über der Trans­net BW GmbH als Vor­ha­ben­trä­ger der Sued­Link-Höchst­span­nungs­lei­tung ein Betre­tungs­ver­bot aus­ge­spro­chen hatte.
Die­ses soll­te durch die Dul­dungs­an­ord­nung über­wun­den wer­den. In dem Bescheid wur­de der Trans­net BW das Recht ein­ge­räumt, bis zum 30.04.2023 die geplan­ten Boden­ar­bei­ten durchzuführen.

Gegen die Dul­dungs­an­ord­nung wen­de­te sich der von der Kanz­lei Bau­mann Part­ner­schafts­ge­sell­schaft mbB (Würz­burg – Leip­zig – Han­no­ver) ver­tre­te­ne Land­wirt mit einem Schrei­ben an das Land­rats­amt Schwein­furt (Unte­re Natur­schutz­be­hör­de) und bat die­ses, sicher­zu­stel­len, dass durch die von der Trans­netBW GmbH beab­sich­tig­ten Maß­nah­men kei­ne arten­schutz­recht­li­chen Ver­bots­tat­be­stän­de bezüg­lich der beson­ders geschütz­ten Art Feld­hams­ter ver­wirk­licht wer­den. Denn es bestand die begrün­de­te Ver­mu­tung, dass mög­li­cher­wei­se Feld­hams­ter durch den Bag­ger­schurf in ihren Win­ter­quar­tie­ren getö­tet werden.

Das Land­rats­amt Schwein­furt teil­te nun­mehr mit, es habe in Über­ein­stim­mung mit der höhe­ren Natur­schutz­be­hör­de bei der Regie­rung von Unter­fran­ken der Trans­net BW GmbH auf­ge­ge­ben, bis zum 30.04.2023 kei­nen Bag­ger­schurf vor­zu­neh­men. Damit erstreckt sich das Ver­bot der Natur­schutz­be­hör­de über den gesam­ten Zeit­raum der Dul­dungs­an­ord­nung, die nach dem Bescheid am 30.04.2023 auf jeden Fall endet.

Aus “Medi­en­in­for­ma­ti­on der Kanz­lei Bau­mann Part­ner­schafts­ge­sell­schaft mbB”

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