Praktiker und Experten fordern, den Übertragungsnetzausbau auf den Prüfstand zu stellen. Die Bundesregierung habe viel zu einseitig auf den Ausbau von Stromnetzen gesetzt, kritisieren Wissenschaftler der Universität Bayreuth und halten ein rasches Umdenken in der Politik für überfällig.
Langzeitspeicher – die Strategie bei Dunkelflauten
Im Jahr 2024 gab es 10 Tage Dunkelflaute: Welche Strategien gibt es, künftige Dunkelflauten ohne fossile Kraftwerke abzufedern? Der aktuelle Beitrag von Markus Steinhausen zeigt: Langzeitspeicher sind der Schlüssel. Nicht immer mehr neue Leitungen, die den Strom ins Nirvana abtransportieren. Denn so fehlt der Strom, wenn man ihn bei Windstille und Dunkelheit braucht und muss – oft aus fossil-atomaren Quellen – von weit her geholt werden. Diese Methode ist für Übertragungsnetzbetreiber ein hervorragendes Geschäftsmodell. Für die Stromkunden hat sich dieser Weg allerdings bereits jetzt als teure Sackgasse erwiesen.
Batterien und Netz brauchen die gleichen Finanzierungssysteme
“Wir müssen sicherstellen, dass alle System gleich behandelt werden wie Kupfer! Also wenn ich in eine Batterie oder in eine Elektrolyse investiere, die netzdienlich fungiert, muss ich die gleichen Finanzierungssysteme bekommen wie Netz. Und dann ist das Problem gelöst, dann wird auch eine Investitionslust in solche Systeme entstehen“, fordert Marco Krasser, Geschäftsführer der Stadtwerke Wunsiedel.
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https://www.3sat.de/wissen/nano/dunkelflaute-nicht-in-wunsiedel-100.html