Von: AniÂta <niddlbag@web.de>
MeitÂinÂgen | Aus NürnÂberg und BayÂreuth waren sie mit BusÂsen angeÂreist, um an der KundÂgeÂbung gegen die 450 km lanÂge MonsÂter-StromÂtrasÂse von Bad LauchÂstädt nach MeitÂinÂgen zu demonsÂtrieÂren. VieÂle hunÂderÂte MenÂschen verÂsamÂmelÂten sich in und vor der MeitÂinÂger GemeinÂdeÂhalÂle, um der PoliÂtik zu zeiÂgen: Wir wolÂlen dieÂse StromÂtrasÂse nicht und wir brauÂchen sie auch nicht! UnterÂstützt wurÂden sie in ihrer AusÂsaÂge von dem EnerÂgieÂwisÂsenÂschaftÂler Prof. ChrisÂtiÂan HirschÂhauÂsen, der ganz klar sagÂte, daß nieÂmand in BayÂern befürchÂten muss, dass die LichÂter ausÂgeÂhen, wenn dieÂse GleichÂstromÂauÂtoÂbahn nicht gebaut wird. Dies ist immer noch die größÂte BefürchÂtung einiÂger BürÂger. Denn nimmt man das GanÂze genauÂer unter die Lupe, wird klar, dass dieÂses giganÂtiÂsche StromÂmonsÂter nur einem Zweck dient: Dem TransÂport von bilÂliÂgem KohÂleÂstrom. DieÂser wurÂde zu 60% in die BerechÂnunÂgen des NetzÂbeÂtreiÂbers AmpriÂon mit einÂgeÂrechÂnet, der im ÜbriÂgen für den NetzÂausÂbau eine zugeÂsiÂcherÂte RenÂdiÂte von min. 9% erhält. Da stellt sich doch Jedem die FraÂge: BleiÂben die erneuÂerÂbaÂren EnerÂgien da etwa auf der StreÂcke? MinisÂterÂpräÂsiÂdent SeeÂhofer sagÂte dazu am poliÂtiÂschen AscherÂmittÂwoch: Wir sind nicht aus der AtomÂenerÂgie ausÂgeÂstieÂgen, um in die KohÂleÂenÂerÂgie einÂzuÂsteiÂgen. WarÂum proÂduÂziert man dann den Strom nicht regioÂnal vor der eigeÂnen HausÂtüÂre? Der LandÂtagsÂabÂgeÂordÂneÂte der FreiÂen WähÂler Huber AiwanÂger fand dazu deutÂliÂche WorÂte: Es geht der BunÂdesÂreÂgieÂrung nicht um die eigentÂliÂche EnerÂgieÂwenÂde, sonÂdern um ein ArbeitsÂbeÂschafÂfungsÂproÂgramm in den BraunÂkohÂleÂgeÂbieÂten und um das ExportÂinÂterÂesÂse für GroßÂkonÂzerÂne. Und das etwa unter dem DeckÂmanÂtel der EnerÂgieÂwenÂde? Die FakÂten und ZahÂlen spreÂchen für sich. Es gibt nur ein GutÂachÂten, das sich für die NotÂwenÂdigÂkeit des NetzÂausÂbaus ausÂspricht und das wurÂde vom NetzÂbeÂtreiÂber AmpriÂon in AufÂtrag gegeÂben-alle AndeÂren komÂmen zu dem ErgebÂnis, daß dieÂse TrasÂse nicht gebraucht wird. Es gibt gute AlterÂnaÂtiÂven, die umweltÂverÂträgÂliÂcher und bürÂgerÂfreundÂliÂcher sind, da sie auch regioÂnaÂle ArbeitsÂplätÂze und SteuÂerÂeiÂnahÂmen mit sich brinÂgen würÂden. Auch die RedÂner GottÂfried Schrag (ProÂWindÂLechÂtal), Dr MarÂkus Brehm (FW) und die beiÂden InitiaÂtoÂren der StromÂpeÂtiÂtiÂon BernÂhard Pohl (FW) und FabiÂan Mehring (FW) führÂten stichÂhalÂtiÂge ArguÂmenÂte gegen die GleichtromÂauÂtoÂbahn auf. Über 21000 MenÂschen haben sich gegen die KohÂleÂstromÂauÂtoÂbahn ausÂgeÂsproÂchen und auch heuÂte gab es lautÂstarÂken BeiÂfall. Alles verÂlief friedÂlich und so soll es auch bleiÂben, dafür sollÂte unseÂre BunÂdesÂreÂgieÂrung in einem demoÂkraÂtiÂschen Land SorÂge traÂgen. Für die TeilÂnehÂmer stand jedenÂfalls fest, daß sie am Ball bleiÂben und ihre StimÂme auch weiÂterÂhin für ihre schöÂne HeiÂmat erheÂben werÂden. Denn nur wenn man hanÂdelt, kann man etwas bewegen!