Strom­tras­se unter Autobahnseitenstreifen

Von: Häckl Johann <hackljohans@freenet.de>

Die  Strom­tras­se ist viel­leicht nötig??  aber schwer als Frei­lei­tung durch zuset­zen . Ich habe da einen (viel­leicht ver­we­ge­nen) Vor­schlag den ich ger­ne zur wei­te­ren Dis­kus­si­on   vor­stel­len möchte .

Wäre es sinn­voll stell­te ich mir die Fra­ge, statt einer über 40 Meter brei­ten Erd­lei­tung (wegen der Wär­me­ent­wick­lung),  meh­re­re klei­ne­re  im Erd­reich ver­leg­ten  Netz­tras­sen  jeweils beid­sei­tig der vor­han­de­nen Auto­bah­nen (Stand­strei­fen)  geeig­ne­ten  Bun­des­stra­ßen (Rad­weg) und Zug­ver­bin­dun­gen (auch da ist meist Platz z.B.  ein Feld­weg) zu bauen.

Die Vor­tei­le könn­ten  nach mei­ner Mei­nung sein;

  • der Grund  gehört den Staat  dadurch kei­nen oder günstigeren/einfacheren Grundstückserwerb.
  •  eine schnel­le ein­fa­che und  kos­ten­güns­ti­ge Pla­nung ohne den sonst übli­chen Problemen.
  • meh­re­re Anschlusspunkte/Knoten sowohl im Nor­den als auch im Süden und dadurch flexibler,
  • und gege­be­nen­falls kann man dadurch die eine oder ande­re Quer­ver­bin­dung (Ost –West) sparen.
  • eine schnel­le­re Rea­li­sie­rung für z.B. jetzt schon bestehen­de Wind­kraft­an­la­gen im Norden,
  • und man kann nach und nach das Netz aus­bau­en z.B. an einer  Auto­bahn begin­nen und wenn erfor­der­lich z.B. ein paar Kilo­me­ter wei­ter west­lich an der nächs­ten Zug­ver­bin­dung die nächs­te Erd­lei­tung verlegen.
  • Infra­struk­tur (Trans­port­we­ge) könn­ten nicht bes­ser sein sind vorhanden.
  • bei einer  z.B. fäl­li­gen  Erneuerung/ Erwei­te­rung einer Auto­bahn oder Zug­net­zes oder auch  Rad­weg­bau neben einer Bun­des­stra­ße könn­te man dies ver­bin­den   oder schon mal vor­ab ein Leer­rohr, für eine spä­ter vor­ge­se­he­ne Erd­lei­tung, verlegen.
  • die Leer­roh­re könn­te man gege­be­nen­falls auch für ande­re Din­ge wie Glas­fa­ser­lei­tung (schnel­les Inter­net auch fürs Land) nutzen
  • eine Erd­lei­tung müss­te lang­fris­tig, da die­se kei­ner Witterung/Sturm aus­ge­setzt sind, kos­ten­güns­ti­ger sein.

    ein Vor­teil könn­te auch noch sein dass

  • an Auto­bah­nen  ent­lang, es meist kei­ne Pro­ble­me gibt, hin­sicht­lich der Lärm­ent­wick­lung, an geeig­ne­ter Stel­le ein Wind­rad geneh­migt zu bekom­men und dafür wäre eine vor­han­de­ne Anschluss­mög­lich­keit von Vorteil.

Viel­leicht gibt es gute Grün­de die mei­nem Vor­schlag wie­der­spre­chen,  viel­leicht ist aber auch noch kei­ner auf die­se Mög­lich­keit von meh­re­ren klei­ne­ren Erd­lei­tungs­net­zen gekom­men, oder aber auch, es gibt ein­fach kei­nen  poli­ti­schen Wil­len (Lob­by­ar­beit) dass es eine schnel­le Lösung für eine Ener­gie­wen­de gibt.

7 Gedanken zu „Strom­tras­se unter Autobahnseitenstreifen“

  1. Ein für Strom­tras­sen dann ver­nünf­ti­ger Vor­schlag, gegen den nichts spricht, wenn ein paar Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sind – näm­lich die glei­chen wie die für HGÜ-Freileitungen:

    Es muss mit aktu­el­len und ein­seh­ba­ren Daten belegt wer­den, dass ein Bedarf für die­se Lei­tun­gen besteht.
    Die Lei­tun­gen dür­fen sicher kei­nen Koh­le- und kei­nen Atom­strom transportieren.
    Die Inves­to­ren dür­fen nicht 9,05 Pro­zent Inves­ti­ti­ons­ren­di­te für deren Bau erhal­ten, sonst wird´s teu­er für die Stromkunden.
    Es muss alles dafür getan wer­den, dass dezen­tra­le Ener­gie­ge­win­nung Vor­rang vor Netz­aus­bau erhält.

    Dass sol­che unauf­fäl­li­gen Netz­aus­bau-Lösun­gen (wie zum Bsp. die von Infra­netz) nicht gewollt sind, hat sicher­lich etwas mit Lob­by­is­mus und der Tat­sa­che zu tun, dass die vier gro­ßen deut­schen ÜNB nicht ihr Oli­go­pol auf­ge­ben wol­len. Wäre gut, wenn sich das ändert, und wenn zumin­dest der ehr­li­che Ver­such unter­nom­men wer­den wür­de, zu sehen, ob dies tech­nisch mach­bar ist.

    1. Genau mei­ner Meinung
      ergän­zen möch­te ich nur
      Koh­lestrom und Atom­strom müss­te poli­tisch gelöst wer­den, wenn end­lich der Emis­si­ons­han­del ver­nünf­tig gere­gelt wird, wür­de sich Koh­lestrom so weit ver­teu­ern dass zu min­des­tens die größ­ten Dreck­schleu­dern abge­schal­tet wer­den müs­sen. Wenn z.B. Atom­kraft­wer­ke das Risi­ko ver­si­chern müss­ten wären die­se zu teuer.

      Lob­by­is­mus ist mei­ner Mei­nung nach gesell­schaft­lich und wirt­schaft­lich schäd­li­cher als alle Sozi­al­ma­rot­zer zusam­men es je sein kön­nen (Ban­ken­ret­tung ect.) Aber solan­ge es kei­nen Wil­len gibt Par­tei­spen­den (nur bei einer Par­tei­spen­de, wird im Gegen­satz zu einer gemein­nüt­zi­gen Spen­de, die Steu­er­schuld sofort um die hälf­te des Spen­den­be­tra­ges gekürzt und der glei­che Betrag wird von der Staats­kas­se an die­se Par­tei gezahlt) ein­zu­schrän­ken ( mehr Transparenz/ kei­ne z.B. Auf­sichts­rats­pos­ten von Poli­ti­kern ((oder die Bezü­ge dafür abgeben/Spenden)) kei­ne Bera­ter­ver­trä­ge für Poli­ti­ker, gehört noch dazu) wird sich dar­an nichts ändern. Was hat das mit der Strom­tras­se zu tun ? nichts erst mal, aber es erklärt war­um die Strom­kon­zer­ne soviel Macht haben. ALSO DOCH EINES DER GRUNDÜBEL .

  2. Solan­ge die Not­wen­dig­keit der HGÜ-Tras­sen nicht von unab­hä­ni­gen Gut­ach­tern, wie Prof. Dr. Hirsch­hau­sen, Prof. Dr. Jar­ras und Prof. Dr. Kemp­fert für unse­re Ener­gie­ver­sor­ung, zwei­fels­frei bestä­tigt ist, soll­ten wir bei unse­rem Stand­punkt blei­ben. Eben­so ist Strom aus Braun­koh­le kei­ne umwelt­ver­träg­li­che Ener­gie, son­dern erzeugt viel kli­ma­schäd­li­ches CO2. Die Erd­ver­ka­be­lung ist nicht nur mit einem erheb­li­chen Mehr­auf­wand ver­bun­den, son­dern kos­tet auch mehr. Die­se Kos­ten wer­den dann eben­so auf den Ver­brau­cher umgelegt.
    In einem Radio­be­richt habe ich gehört, dass bei Erd­ver­ka­be­lung 15 m neben dem Kabel kei­ne Land­wirt­schaft mög­lich ist. Der Boden erwärmt sich in die­ser Regi­on um meh­re­re Grad.
    Unser obers­tes Ziel soll­te eine dezen­tra­le Ener­gie­ge­win­nung und Spei­cher­tech­no­lo­gie sein, um den Strom vor Ort zu erzeu­gen und über­schüs­si­gen nicht bil­lig ans Aus­land abzu­ge­ben, son­dern zu spei­chern und bei Bedarf zu nut­zen. Wir müs­sen auch ler­nen spar­sam mit Ener­gie umzu­ge­hen! und das so schnell wie möglich!!

    1. Im Prin­zip sind die Tras­sen über­flüs­sig. Egal ob als Tras­se oder Erd­ver­ka­be­lung. Kno­ten­punk­te müs­sen ver­stärkt werden.
      Mehr Infos auch bei Prof . Dr. Jarass und bei Chris­ti­an Hirschhausen .

      …die Tras­sen sind und blei­ben Braunkohletrassen!
      Sie die­nen über­ir­disch oder in der Erde ver­gra­ben dem Strom­han­del in der EU usw.
      Sehr gut ist die Pro­ble­ma­tik zu lesen: http://www.neumarktonline.de/art.php?newsid=88282

    2. Im Grun­de alles richtig
      aber mein Vor­schlag war
      – z.B. ent­lang der Auto­bahn im Standstreifen
      – und meh­re­re klei­ne­re (dezen­tral) Erd­lei­tun­gen an z.B. Autobahnen/ Bahnlinien
      zudem gibt es eine neue Tech­nik, bei der Erd­lei­tun­gen nicht mehr kos­ten wie Mons­ter­tras­sen ( Infra­netz, bit­te Googln).
      Für Koh­le und Atom­strom soll­ten die Rah­men­be­die­nun­gen von der Poli­tik geän­dert wer­den dann erüb­rigt sich eine “Koh­le­tras­se ” von selbst.

Schreibe einen Kommentar