Vol­ker Bouf­fier begibt sich auf See­ho­fers Seite

Nach­dem Horst See­ho­fer schon lan­ge erkannt hat, dass die Strom­tras­sen zu gro­ßen Tei­len aus gewinn­ori­en­tier­ten Grün­den gebaut wer­den sol­len, scheint das nun auch dem Hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Vol­ker Bouf­fier (CDU) klar gewor­den zu sein.

Bouf­fier stell­te in der letz­ten Woche die SUED­Link Tras­se in Fra­ge. Er for­der­te den Betrei­ber Ten­net dazu auf, die Not­wen­dig­keit der Tras­se bes­ser zu erläu­tern. Bouf­fier wird zitiert mit den Wor­ten „Wir wer­den es nicht mit­ma­chen, eine gan­ze Regi­on in Auf­ruhr zu brin­gen, solan­ge nicht erwie­sen ist, dass man die­se Lei­tung über­haupt braucht”. Jetzt wird Bouf­fier  von der Hes­si­schen SPD bezich­tigt, er mache den “See­ho­fer”. 

Natür­lich muss­te man nicht lan­ge auf eine Rüge von Sig­mar Gabri­el war­ten. Gabri­el sag­te “Wenn Sued­Link infra­ge gestellt wird, dann ist die Ener­gie­wen­de tot, und ich gehe davon aus, dass Herr Bouf­fier das weiß. Ich hal­te das für nicht klug, was Herr Bouf­fier da gesagt hat.”

Ich fra­ge mich hier, was Bouf­fier so schlim­mes von sich gege­ben hat? Die Tras­sen wei­sen hier vie­le par­al­le­len auf.  Auch für die Süd-Ost Pas­sa­ge ist eine Prü­fung der Not­wen­dig­keit nie klar dar­ge­legt wor­den. Der Netz­ent­wick­lungs­plan (NEP) sieht bei­de Tras­sen zwar als not­wen­dig, aber der NEP steht auf wacke­li­gen Bei­nen. So berück­sich­tigt er die von der Bun­des­re­gie­rung gesteck­ten CO2-Zie­le nicht.

Mit Bouf­fier und See­ho­fer kämp­fen nun schon zwei Minis­ter­prä­si­den­ten gegen die HGÜ-Tras­sen. See­ho­fer und Bouf­fier haben erkannt, dass HGÜ-Tras­sen der eigent­li­che Tod für die Ener­gie­wen­de sind. Jede Tras­se wird den wei­te­ren Aus­bau von dezen­tra­ler Ener­gie­er­zeu­gung stoppen!

Bild­in­for­ma­tio­nen:
Lizenz: Crea­ti­ve Com­mons Attri­bu­ti­on-Share Ali­ke 3.0 Unpor­ted
Auhor: CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on
ver­wen­det und bear­bei­tet von: www.stromautobahn.de

4 Gedanken zu „Vol­ker Bouf­fier begibt sich auf See­ho­fers Seite“

  1. Ich hof­fe wirk­lich, dass Herr Gabri­el auch mal merkt, dass die Strom­tras­sen die Ener­gie­wen­de kaputt machen. Es gibt kei­nen Grund mehr die­se Strom­tras­sen durchzuziehen.
    Die Begrün­dung, die­se sei­en für die Ener­gie­wen­de erfor­der­lich wur­de schon längst auch wis­sen­schaft­lich widerlegt.
    Und aus­ser­dem: auch die The­se dar­über, dass der Nor­den so viel über­schüs­si­gen Strom hat – ist nicht haltbar.
    Ste­fan Grü­ger von Euro­so­lar und MdL in Hes­sen hat dies anhand von Zah­len bei einem Vor­trag im Janu­ar in Weis­sen­brunn deut­lich dar­ge­stellt. Es bleibt kein Strom über, der groß noch mit Strom­tras­sen durch die Lan­de gelei­tet wer­den muss. Also was nun, Herr Gabri­el? Doch nur Strom­han­del mit den Strom­tras­sen durch Euro­pa – mit Koh­le- und Atomstrom?

  2. Evtl. möch­te Herr Bouf­fier ja zum “Wie­der­ho­lungs­tä­ter” werden.
    Hat ja schon mal geklappt mit der “Unter­stüt­zung” für Scha­dens­er­satz. Zur Erinnerung(!)
    Sie­he hier, in der ers­ten Antwort:
    http://www.stromtrasse1601.de/index.php/Thread/351-Quo-vadis-Energiewende-oder-Bananenrepublik-Deutschland/

    Der­LINK zur ARD-Media­thek; kon­kret ab Min. 23:28; der Brief von Herrn Bouf­fier ab Min. 25:40

    Kann aber auch anders sein; bin halt vor­sich­tig geworden

  3. Sind wir mal ehr­lich. Der Gabri­el wird sich nicht ändern, genau­so wenig wie die Grü­nen, Para­de­bei­spie­le sind die Stüm­per aus Bay­ern, Baden-Würt­tem­berg und Hes­sen. Von einer Schwes­ter­par­tei wie der CDU wün­sche ich mir schon, dass die der CSU näher steht als der SPD. Mit Gabri­el wird das nix, die Mer­kel muss aber mal auf­wa­chen und nicht nur alles aus­sit­zen, dann klappt’s auch mit der Energiewende.

    1. Machen Sie sich mal kei­ne all­zu­gro­ßen Hoff­nun­gen auf Herrn Bouf­fier. Er hat nicht den Süd­link in Fra­ge gestellt, son­dern die Tras­se durch Hes­sen. Er will sie lie­ber in Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen haben. Das ist nichts ande­res als St.Florians-Prinzip und sich noch schnell bei ein paar Leu­ten einschleimen.

Schreibe einen Kommentar