Kraft­werk teu­er abzugeben

kohlekraftwerk-nafets-pixabay.comDas nagel­neue Koh­le­kraft­werk Moor­burg (Ham­burg) scheint sich zu einer fata­len Fehl­in­ves­ti­ti­on zu entwickeln.

Wir wür­den das Koh­le­kraft­werk Moor­burg jetzt nicht mehr bau­en.” so wird Wirt­schafts­se­na­tor Frank Horch zitiert. Auch Karen Kris­ti­na Hill­mer (Pres­se­spre­che­rin von Vat­ten­fall) sag­te „Wir auch nicht, jeden­falls nicht unter den gel­ten­den poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen.“. Ein drei Mil­li­ar­den Euro teu­res Koh­le­kraft­werk, dass jetzt kei­ner mehr rich­tig gebrau­chen kann. Weil auf mehr erneu­er­ba­re Ener­gien gesetzt wird, ist ein Koh­le­kraft­werk nicht mehr gern gese­hen und auch  völ­lig über­di­men­sio­niert. Das Kraft­werk Moor­burg könn­te bis zu 90 Pro­zent des Ham­bur­ger Strom­be­darfs decken. Das Kraft­werk soll­te auch wei­te Tei­le Ham­burgs mit Fern­wär­me ver­sor­gen. Da die Fern­wär­me­lei­tung von Moor­burg über die Elbe aber nicht wirt­schaft­lich betrie­ben wer­den könn­te, wirkt sich das auch auf das Kraft­werk aus. Die 

Was hat das mit den Strom­pas­sa­gen zu tun?

So viel über­schüs­si­ger Wind­strom muss von der Küs­te nach Süd­deutsch­land trans­por­tiert wer­den. Viel­leicht soll­te sich Nord­deutsch­land erst ein­mal selbst mit Wind­strom ver­sor­gen. Über­schüs­si­ger Wind­strom soll in den Süden, weil unnö­ti­ge Kraft­wer­ke  gebaut wer­den und des­we­gen zu viel Wind­strom über eine unnö­ti­ge Strom­au­to­bahn abtrans­por­tiert wer­den muss. Unsinn hoch drei!

 

Ein Gedanke zu „Kraft­werk teu­er abzugeben“

  1. Dan­ke für den Bei­trag, denn auch um das Kraft­werk Moor­burg ging es in einem auf­schluss­rei­chen Bei­trag der NDR-Rei­he “45 Minu­ten” im Febru­ar 2014 mit dem Titel “Die Rück­kehr der Koh­le”. Hier kamen nicht nur Fami­li­en son­dern auch ein Arzt zu Wort und natür­lich auch Ver­tre­ter von Vat­ten­fall. Zu guter Letzt auch der Prä­si­dent der BNetzA, Jochen Homann. Die Sen­dung lief am 24.02.2014 und müss­te in der Media­thek des NDR hin­ter­legt sein. Fünf­und­vier­zig Minu­ten, die es wert sind, zeit­lich inves­tiert zu werden.

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