Während bekannte Experten wie Prof. Christian von Hirschhausen oder Claudia Kemfert, diverse Bundes- und Komunalpolitiker und allen voran die Bürgerinitiativen die Notwendigkeit der Strompassage Süd-Ost (Korridor D) anzweifeln, bleiben die Verantwortlichen die Beweise für die Notwendigkeit der Trasse schuldig.
Immer wieder wird das gleiche Argument “Wind aus dem Norden muss in den Süden transportiert werden”. Das es sich zum kleineren Teil um Windstrom handelt, der transportiert werden soll wird dabei immer wieder verschwiegen. Einen hohen finanziellen Spielraum für Gutachten haben die Bürgerinitiativen nicht, im Gegensatz zu den Übertragungsnetzbetreibern, die hohe Summen für Gutachten ausgeben. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Gutachter, die diese Gutachten erstellen nicht grob gegen die Interessen ihres Auftraggebers argumentieren werden. Warum sollte ein Gutachter “in die Hand beißen, die ihn füttert”?
Jetzt schaltet sich Greenpeace ein. Die Umweltorganisation hat eine eigene Studie veröffentlicht. In der Studie “powE[R] 2030″ wird aufgezeigt, wie sich der Anteil erneuerbaren Stroms bis 2030 auf 77 Prozent steigern lässt und dabei die Investitionen beim Netzausbau weit verringern lassen. Diese Studie zeigt erneut auf, was die Trassengegner seit langem predigen.
Netzausbau darf nicht dem finanziellen Profit dienen, zumindest die Notwendigkeit in Bezug auf die Stromversorgungsssicherheit muss gegeben sein und der Korridor D fällt nicht in diese Kategorie.
http://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/201402-power-grid-report.pdf