(Konsultations-)Endspurt gegen die Stromtrasse

Die flei­ßi­gen Akti­ven der BI hat­ten ihren letz­ten Info­stand in Alt­dorf vor dem Ende der Ein­spruchs­frist im soge­nann­ten Kon­sul­ta­ti­ons­ver­fah­ren der Bun­des­netz­agen­tur. Bis zum 15.05. besteht die letz­te regu­lä­re Mög­lich­keit für die Bür­ger, ihre Mei­nung zur der geplan­ten Strom­tras­se zu äußern. Dann ist die Bür­ger­be­tei­li­gung zu Ende.

Der zen­tra­le Kon­flikt liegt nicht im Tras­sen­bau durch die Regi­on. Es geht um eine Wei­chen­stel­lung. Wie soll die Ener­gie­wen­de orga­ni­siert wer­den? Da die Poli­tik dazu kei­ne kla­ren Vor­ga­ben gemacht hat, kon­zi­pier­te sich die Ener­gie­wirt­schaft die für sie güns­tigs­te Vari­an­te selbst. Pla­ner und Aus­füh­ren­der in einer Per­son, ein Unding bei öffent­li­chen Auf­trä­gen. Das Ergeb­nis för­dert die zen­tra­len Struk­tu­ren im Strom­markt und das Abflie­ßen des Kapi­tals vom Strom­kun­den auf die Kon­ten der vier gro­ßen Ener­gie­rie­sen und pro­fes­sio­nel­ler Investoren.

Die Alter­na­ti­ve, für die die BI kämpft, liegt in einer dezen­tra­len Struk­tur. Nach­hal­ti­ge Strom­erzeu­gung in kom­mu­na­ler oder genos­sen­schaft­li­cher Hand, intel­li­gent ver­netzt. Das muss das Ziel sein, und das ist lang­fris­tig mach­bar, da sind sich unab­hän­gi­ge Exper­ten einig. Die gro­ßen Strom­au­to­bah­nen behin­dern die­se Ent­wick­lung grund­le­gend. Sie sind haupt­säch­lich als Lei­tun­gen für den Euro­päi­schen Strom­han­del geplant und wer­den für eine siche­re Ver­sor­gung nicht benötigt.

Wie kann man jetzt noch schnell sei­nen Ein­spruch los­wer­den? Am kom­for­ta­bels­ten geht es über die Sei­te www.stromautobahn.de. Dort fin­det man eine Mas­ke mit Text­bau­stei­nen und direk­ter Ver­lin­kung zur Bun­des­netz­agen­tur. Oder man holt sich z.B. in den Rat­häu­sern einen Mus­ter­brief. Der Bür­ger­wil­le wirkt, solan­ge er nicht nachlässt.

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