Die FW/UNA-StadtÂratsÂmitÂglieÂder CorÂduÂla BreiÂtenÂfellÂner, ThoÂmas Dietz, Dr. HartÂmut HerÂzog, AdalÂbert LoschÂge und Dr. Peter Wack traÂfen sich zu einem gemeinÂsaÂmen InforÂmaÂtiÂonsÂgeÂspräch mit VerÂtreÂtern der BürÂgerÂinitiaÂtiÂve RaumÂwiÂderÂstand Altdorf/Burgthann. Ralph KubaÂla und JutÂta NauÂhardt-MülÂler inforÂmierÂten die FW/UÂNA-StadtÂräÂte über den aktuÂelÂlen PlaÂnungsÂstand in Sachen StromÂtrasÂse und über die Arbeit der BI um dieÂse monsÂtröÂse TrasÂse durch unseÂre HeiÂmat zu verhindern.
Die StadtÂratsÂmitÂglieÂder der FW/UNA hatÂten zu Ihrer letzÂten SitÂzung VerÂtreÂter der BI „RaumÂwiÂderÂstand AltÂdorf BurgtÂhann“ als GäsÂte einÂgeÂlaÂden. In einem inforÂmaÂtiÂven VorÂtrag ging Ralph KubaÂla auf das gesamÂte TheÂmenÂfeld von den ersÂten VorÂgaÂben der BunÂdesÂreÂgieÂrung, über die im JanuÂar präÂsenÂtierÂten PlaÂnunÂgen der FirÂma AmpriÂon zur GleichÂstromÂpasÂsaÂge Süd-Ost bis zur heuÂtiÂgen SituaÂtiÂon ein. In vieÂlen GraÂfiÂken konnÂte KubaÂla einÂdrucksÂvoll darÂleÂgen, wie die alle 300 Meter steÂhenÂden und 70 Meter hohen MasÂten das LandÂschaftsÂbild um AltÂdorf unwieÂderÂbringÂlich verÂschanÂdeln würÂden. Die ChanÂcen für den TouÂrisÂmus wären verÂnichÂtet und alleiÂne ca. 40 % aller WanÂderÂweÂge um AltÂdorf wären beeinÂträchÂtigt. Sehr bedenkÂlich stimmÂte die ZuhöÂrer auch die TatÂsaÂche, dass die gesundÂheitÂliÂchen AusÂwirÂkunÂgen auf MenÂschen und TieÂre bis heuÂte nicht erforscht sind und diesÂbeÂzügÂlich in DeutschÂland ein „FeldÂverÂsuch“ in bisÂlang nicht gekannÂter DimenÂsiÂon gestarÂtet werÂden würÂde, falls die TrasÂse verÂwirkÂlicht werÂden sollÂte. Da die TrasÂse vor allem für den TransÂport von KohÂleÂstrom nach BayÂern benöÂtigt wird, muss ferÂner befürchÂtet werÂden, dass DeutschÂland weder aktuÂell noch langÂfrisÂtig seiÂne CO2-EinÂspaÂrungsÂzieÂle erreiÂchen werÂde. Die BI wehrt sich auch dageÂgen, dass durch die HGÜ-TrasÂse die techÂniÂschen VorÂausÂsetÂzunÂgen für den interÂnaÂtioÂnaÂle StromÂhanÂdel verÂbesÂsert werÂden solÂlen und dann womögÂlich auch AtomÂstrom aus der TscheÂchei und RussÂland durch die LeiÂtunÂgen flieÂßen würÂde. LetztÂendÂlich zahÂlen alle StromÂkunÂden in DeutschÂland die KosÂten für die StromÂauÂtoÂbahn, da den ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂbern und deren FinanzÂinÂvesÂtoÂren durch den Staat eine hohe RenÂdiÂte von 9,05% garanÂtiert ist.
AbschlieÂßend beleuchÂteÂte Ralph KubaÂla nochÂmals die rechtÂliÂchen RahÂmenÂbeÂdinÂgunÂgen und den AufÂtrag der FirÂma AMPRION, den dieÂse vom GesetzÂgeÂber erhalÂten hat, um die TrasÂse bis zum Jahr 2022 in Betrieb zu nehÂmen. Daher hält er den Druck der BürÂgerÂinitiaÂtiÂven auf die PoliÂtik für wichÂtig, da dieÂse TrasÂse letztÂendÂlich wirkÂlich nur dann verÂhinÂdert werÂden kann, wenn die entÂspreÂchenÂden BunÂdesÂgeÂsetÂze geänÂdert werÂden. Das BunÂdesÂbeÂdarfsÂplanÂgeÂsetz könnÂte nämÂlich jederÂzeit durch BunÂdesÂtag und BunÂdesÂrat bei entÂspreÂchenÂder parÂlaÂmenÂtaÂriÂscher MehrÂheit geänÂdert bzw. gestriÂchen werÂden. „Wie es derÂzeit ausÂsieht, verÂzöÂgern die 26.000 EinÂsprüÂche aus dieÂsem FrühÂjahr wahrÂscheinÂlich den Antrag von AmpriÂon auf GenehÂmiÂgung des „NetzÂentÂwickÂlungsÂplaÂnes 2014“ von Herbst 2014 auf das FrühÂjahr 2015, der dann nach GenehÂmiÂgung als EntÂwurf eines BunÂdesÂbeÂdarfsÂplaÂnes von der BunÂdesÂnetzÂagenÂtur an die BunÂdesÂreÂgieÂrung einÂgeÂreicht wird. Hier ist es enorm wichÂtig, dass dann im Herbst 2014 wieÂder mögÂlichst vieÂle EinÂgaÂben und WiderÂsprüÂche der BürÂger auf die VerÂöfÂfentÂliÂchung des zweiÂten durch den ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂbers AmpriÂon überÂarÂbeiÂteÂten NetzÂentÂwickÂlungsÂplaÂnes 2014 (NEP 2014) komÂmen, die dann erstÂmals von der BunÂdesÂnetzÂagenÂtur geprüft werÂden müsÂsen. Die ZerÂstöÂrung unseÂrer HeiÂmat durch dieÂse monsÂtröÂse StromÂtrasÂse kann noch verÂhinÂdert werÂden“, so Kubala.
Die FW/UÂNA-StadtÂratsÂmitÂglieÂder erklärÂten sich gegenÂüber den BI-VerÂtreÂtern soliÂdaÂrisch bei der VerÂhinÂdeÂrung der StromÂauÂtoÂbahn, deren derÂzeit bevorÂzugÂte TrasÂsenÂvaÂriÂanÂte das Gebiet der Stadt AltÂdorf unnöÂtig masÂsiv trefÂfen und negaÂtiv beeinÂträchÂtiÂgen würÂde. HierÂzu sicherÂte die FW/UNA der BI RaumÂwiÂderÂstand Altdorf/Burgthann ihre weiÂteÂre UnterÂstütÂzung vor allem im Bereich der ÖffentÂlichÂkeitsÂinÂforÂmaÂtiÂon und auf komÂmuÂnalÂpoÂliÂtiÂscher EbeÂne zu. FerÂner wird man auch über die FREIEN WÄHLER in BayÂern auf lanÂdesÂpoÂliÂtiÂscher EbeÂne an der TheÂmaÂtik darÂan blieÂben. Dazu FrakÂtiÂonsÂvorÂsitÂzenÂder ThoÂmas Dietz: „Die FW/UNA bezweiÂfelt grundÂsätzÂlich die NotÂwenÂdigÂkeit der GleichÂstromÂpasÂsaÂge Süd-Ost. Daher war es uns auch sehr wichÂtig, dass die Stadt AltÂdorf im SomÂmer ihren BeiÂtritt zum VerÂein KomÂmuÂnen gegen die GleichÂstromÂpasÂsaÂge Süd-Ost e.V. erklärt hat. DieÂser BeiÂtritt war wichÂtig, da die KomÂmuÂnalÂpoÂliÂtik von der „groÂßen PoliÂtik“ in die PlaÂnunÂgen zur StromÂtrasÂse überÂhaupt nicht einÂgeÂbunÂden worÂden ist.“ Die FW/UNA hält es für bedeutÂsam, dass sich die BevölÂkeÂrung weiÂterÂhin gegen die TrasÂse wehrt, da dieÂse TrasÂse größÂtenÂteils für den TransÂport von umweltÂschädÂliÂchem BraunÂkohÂleÂstrom nach BayÂern dieÂnen soll und mit der EnerÂgieÂwenÂde im eigentÂliÂchen SinÂne wenig bis nichts zu tun hat. FW/UÂNA-VorÂsitÂzenÂde CorÂduÂla BreiÂtenÂfellÂner erinÂnerÂte in dieÂsem ZusamÂmenÂhang an die grundÂsätzÂliÂchen EinÂstelÂlunÂgen der FREIEN WÄHLER zur EnerÂgieÂpoÂliÂtik: „UnseÂre VorÂstelÂlung zur EnerÂgieÂwenÂde besteht aus: 1. EnerÂgieÂeinÂspaÂrung, 2. VerÂstärkÂte NutÂzung der regeÂneÂraÂtiÂven EnerÂgieÂforÂmen, 3. VorÂhalÂtung von Gas-ReserÂveÂkraftÂwerÂken zur VerÂsorÂgungsÂsiÂcherÂheit und 4. WeiÂterÂentÂwickÂlung der SpeiÂcherÂtechÂnoÂloÂgien, wie zum BeiÂspiel „power-to-gas“. Wir wolÂlen eine sicheÂre, sauÂbeÂre, bezahlÂbaÂre, regeÂneÂraÂtiÂve und regioÂnaÂle StromÂerzeuÂgung!“, so Breitenfellner.