Die in SchnaittÂach wohnÂhafÂte KreisÂräÂtin ChrisÂtiÂna DieÂner orgaÂniÂsierÂte ein Gespräch für die BürÂgerÂinitiaÂtiÂven aus dem NürnÂberÂger Land mit der BunÂdesÂtagsÂabÂgeÂordÂneÂten BarÂbaÂra LanzÂinÂger. Fr. LanzÂinÂger ist u.a. MitÂglied im AusÂschuss für WirtÂschaft und EnerÂgie. Bei dem offeÂnen und konÂstrukÂtiÂven Gespräch konnÂten die VerÂtreÂter der BürÂgerÂinitiaÂtiÂven ihre BedenÂken, ArguÂmenÂte und SorÂgen gegen die TrasÂse äußern. Frau LanzÂinÂger verÂsteht die SorÂgen der BürÂgerÂinitiaÂtiÂve, dass ihre BedenÂken nicht ausÂreiÂchend ernst genomÂmen werÂden und verÂsiÂcherÂte im Gespräch, dieÂse perÂsönÂlich an die StaatsÂmiÂnisÂteÂrin Frau Aigner weiÂterÂzuÂgeÂben. Zu den BedenÂken der BürÂgerÂinitiaÂtiÂve zähÂlen die ZerÂstöÂrung der HeiÂmat, die GefährÂdung der TrinkÂwasÂserÂverÂsorÂgung, die unbeÂkannÂten GesundÂheitÂliÂchen AusÂwirÂkunÂgen bis hin zum wirtÂschaftÂliÂchen TotalÂverÂlust der Betroffenen.
Die MitÂglieÂder der BI HorÂmersÂdorf – SchnaittÂach inforÂmierÂten die BunÂdesÂtagsÂabÂgeÂordÂneÂte darÂüber, dass bereits AnfraÂgen von GrundÂstücks- und HausÂinÂterÂesÂsenÂten einÂgeÂganÂgen sind, die sich über den TrasÂsenÂverÂlauf inforÂmieÂrenund ihren Kauf davon abhänÂgig machen wolÂlen. ChrisÂtiÂan NüßÂlein erläuÂterÂte dazu den HinÂterÂgrund: „Es werÂden 3 % der FläÂche BayÂerns auf eine LänÂge von 350 Km an priÂvaÂtem KapiÂtal verÂnichÂtet bzw. die FläÂche entÂwerÂtet. VolksÂwirtÂschaftÂlich betrachÂtet kosÂtet die TrasÂse somit wesentÂlich mehr als die 1 MilÂliÂarÂde Investitionskosten“.
HinÂterÂfragt wurÂde von den BürÂgerÂinitiaÂtiÂven auch, warÂum die GrundÂlaÂgen für den NetzÂausÂbau von den ÜberÂtraÂgungsÂnetzÂbeÂtreiÂbern selbst ermitÂtelt werÂden, bei denen die GewinnÂmaÂxiÂmieÂrung im VorÂderÂgrund steht. Die BunÂdesÂnetzÂagenÂtur genehÂmigt hierÂfür eine RenÂdiÂte von 9,05 € für den NeuÂbau von StromÂtrasÂsen, wähÂrend für AufÂrüsÂtung und ModerÂniÂsieÂrung nur 7,15 % bezahlt werÂden. Dies steht für die BI‘ s im WiderÂspruch zur MarktÂwirtÂschaft. PoliÂtiÂsche VerÂänÂdeÂrunÂgen sind gefordert.
AußerÂdem muss TransÂpaÂrenz seiÂtens BNetzA und ÜNB geschafÂfen werÂden. Der Bau und Betrieb von regioÂnaÂlen GasÂkraftÂwerÂken in BayÂern ist nach Ansicht der BürÂgerÂinitiaÂtiÂven zwinÂgend für die EnerÂgieÂwenÂde erforÂderÂlich. Es muss geprüft werÂden, ob mit dieÂsen zusätzÂliÂchen KraftÂwerÂken für die AusÂreÂgeÂlung der ErneuÂerÂbaÂren EnerÂgien die TrasÂse dann überÂhaupt noch notÂwenÂdig ist. AußerÂdem ist der AusÂbau von SpeiÂcherÂmögÂlichÂkeiÂten wie z.B. Power to gas und LOHC notwendig.
WasÂserÂkraftÂanÂlaÂgen wie z.B. bei HapÂpurg solÂlen wieÂder ans Netz gehen. Die BunÂdesÂtagsÂabÂgeÂordÂneÂte BarÂbaÂra LanzÂinÂger bekräfÂtigÂte: „An ersÂter StelÂle steht für uns die VerÂsorÂgungsÂsiÂcherÂheit. Wir müsÂsen sachÂlich und in aller Ruhe darÂüber mitÂeinÂanÂder reden, wie wir dieÂse auch in Zukunft aufÂrechtÂerhalÂten könÂnen und dabei genau abwäÂgen, welÂche TechÂnoÂloÂgien uns hierÂbei kosÂtenÂgünsÂtig dieÂse ZuverÂläsÂsigÂkeit bieÂten können.“
Fr. LanzÂinÂger begrüßt den bayeÂriÂschen EnerÂgieÂdiaÂlog und sieht darÂin einen wichÂtiÂgen Schritt, um gemeinÂsam eine Lösung für BayÂern zu finÂden. Den EnerÂgieÂdiaÂlog sehen die BürÂgerÂinitiaÂtiÂven jedoch als kriÂtisch an. DörÂte Hamann aus LeinÂburg äußert ihre BedenÂken. “Die VerÂtreÂter der BI’s sind mit 6 PerÂsoÂnen deutÂlich in der MinÂderÂzahl gegenÂüber der StromÂlobÂbyÂisÂten. Dadurch kann das ErgebÂnis durchÂaus beeinÂflusst werÂden“. Frau LanzÂinÂger und die BürÂgerÂinitiaÂtiÂve kamen mitÂeinÂanÂder überÂein, den gemeinÂsaÂmen DiaÂlog weiterzuführen.