Stad­wer­ke Mün­chen fei­ern ihre Offshore-Stromproduktion

Die Münch­ner Stadt­wer­ke fei­ern sich selbst und laden ein zu einer Podi­ums­dis­kus­si­on. Die Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma “Ener­gie­ver­sor­gung für die Metro­po­len der Zukunft” fin­det am Frei­tag, 8. Mai im Fest­saal Altes Rat­haus Mün­chen, Mari­en­platz von 11.30 bis 13 Uhr statt. Eine Anmel­dung ist erfor­der­lich. Kontakt:
Tel: 0800 7967960 (Mon­tag bis Frei­tag von 8 bis 20 Uhr)
E‑Mail: privatkunden@swm.de
Inter­net: www.swm.de (Ver­an­stal­tung “SWM errei­chen ers­tes Aus­bau­ziel”)

Von: Rena­te Küh­nel <r.kuehnel@microbee.de>

Die Stadt­wer­ke Mün­chen pro­du­zie­ren ihren Öko­strom an der Nord­see, die­sen mas­si­gen unge­re­gel­ten Wind­strom, den es mal gibt und dann wie­der nicht, kann aber in den Strom­lei­tun­gen unge­re­gelt nicht gebraucht wer­den, denn in den Lei­tun­gen muss sich stän­dig Ein­spei­sung und Ent­nah­me die Waa­ge hal­ten, des­halb ist die­ser Wind­strom nicht grund­last­de­ckend, also wird die Grund­last durch Strom aus Koh­le­kraft­wer­ken gedeckt.

Kommt nun je nach Lau­ne des Win­des Wind­strom dazu, dann ist viel mehr Strom in den Lei­tun­gen als ent­nom­men wird, die Lei­tun­gen wer­den desta­bi­li­siert und müs­sen so schnell wie mög­lich wie­der ent­las­tet wer­den, das bedeu­tet das Über­an­ge­bot Strom an der Strom­bör­se wird zu einem ganz nied­ri­gen Preis ver­kauft, bei sehr viel Wind bezah­len wir sogar für die Abnah­me. Der deut­sche Strom­kun­de hat für die­sen Strom aber 6,2Cent allein EEG Umla­ge über sei­nen Strom­preis bezahlt.

Die­ses Über­an­ge­bot an unge­re­gel­tem Wind­strom wird nun als Grund ange­führt war­um die Strom­au­to­bah­nen oder auch Strom­seen not­wen­dig sind. HGÜ Lei­tun­gen haben kei­ne Fre­quenz dar­um sind sie anschei­nend nicht so emp­find­lich gegen­über unre­gel­mä­ßi­gen Ein­spei­sun­gen. Aber auch die­se Lei­tun­gen müs­sen mit Strom gefüllt wer­den wenn kein Wind weht.

Wis­sen soll­te der deut­sche Bürger:

Der Off­shore Strom wird mit 19 Cent ver­gü­tet, gegen­über Onshore Ver­gü­tung ist das unge­fähr das Doppelte.

Wei­ter­hin soll­te jeder Strom­zah­ler wissen:

Was ist eine zusätz­li­che Off­shore-Haf­tungs­um­la­ge, die dem Strom­preis extra drauf­ge­schla­gen wird: Mit der Umla­ge über­neh­men die Ver­brau­cher zu einem gro­ßen Teil Scha­dens­er­satz­kos­ten, die durch ver­spä­te­ten Anschluss von Off­shore-Wind­parks an das Über­tra­gungs­netz an Land oder durch lang­dau­ern­de Netz­un­ter­bre­chun­gen ent­ste­hen kön­nen. Die Off­shore-Haf­tungs­um­la­ge ist qua­si eine “Voll­kas­ko-Ver­si­che­rung für Netz­be­trei­ber”, nur dass die Ver­si­che­rungs­bei­trä­ge nicht der Netz­be­trei­ber zahlt, son­dern der Ver­brau­cher. Also umso mehr Off­shore umso mehr Zusatz­kos­ten, die auch ein­mal der Netz­aus­bau verursacht.

Also die Stadt­wer­ke bau­en rie­si­ge Wind­parks an der Nord­see, for­dern Strom­au­to­bah­nen, um den Strom irgend­wo­hin in Euro­pa trans­por­tie­ren zu kön­nen, nen­nen sich Strom­aut­ark, erhal­ten gleich­zei­tig für die­sen Off­s­hor­strom 19 Cent EEG Umla­ge, ver­kau­fen dann einen Groß­teil des in den Net­zen über­schüs­si­gen Stroms an der Strom­bör­se für 3 1/2 Cent.

Im letz­ten Jahr hat­te Deutsch­land so viel Strom­über­schüs­se durch die­se dop­pel­te Strom­pro­duk­ti­on (ein­mal ist das Koh­lestrom und dazu kommt wie bereits beschrie­ben  der unge­re­gel­te Wind und PV-Strom), die zu einem Spot­preis im euro­päi­schen Aus­land, wie z.B. Hol­land landen. 

Da kann man nur sagen Gra­tu­la­ti­on Deut­scher Michl für Dei­ne Intel­li­genz Sze­na­rio: Wie sieht die Zukunft aus?

Wie sieht es aus wenn die Vor­tei­le des Off­shore Stroms  weg­fal­len, wenn die EEG Ein­spei­se­ver­gü­tung weg­fällt, wenn die­ser Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gien nicht mehr vor­ran­gig ein­ge­speist wer­den darf, wenn er genau so wie alle Kraft­wer­ke die in die­se euro­päi­schen Net­ze ein­spei­sen nur noch nach dem Merit Order Effekt ein­spei­sen darf, also der bil­ligs­te Anbie­ter speist zuerst ein, die­ser bestimmt den Preis. Momen­tan  ist der Strom­preis an der Bör­se 3,5 Cent, kann der Off­s­hor­wind­strom dann mit den ande­ren Anbie­tern mit­hal­ten? Ein Bei­spiel: Es gibt Sturm und ganz viel Strom will in die Net­ze ein­ge­speist wer­den, die­ses Mas­sen­an­ge­bot drängt dann den Strom­preis gegen 0, wer aber kann schon ein Kraft­werk auf­recht erhal­ten ohne Einnahmen .

Mit dem rie­si­gen Aus­bau der Wind­kraft­an­la­gen an der Nord­see hat man das Deck­män­tel­chen geschaf­fen, dass der gigan­ti­sche Netz­aus­bau not­wen­dig wird. Die­ser Netz­aus­bau, der einen Teil unse­res Lan­des zer­stört, durch den eine rie­si­ge Wald­flä­che und damit ein eben­so gro­ßer CO2 Spei­cher ver­nich­tet wird. Man wird viel­leicht ein­mal sagen: das war die Lun­ge Deutsch­lands. Was auf uns zukommt kann man sich teil­wei­se schon in Thü­rin­gen ansehen.

Der Renn­steig das eins­ti­ge Aus­hän­ge­schild des Lan­des wird den Strom­tras­sen geop­fert, dann wird die Ver­nich­tung wei­ter gehen durch sämt­li­che Mit­tel­ge­bir­ge. Wel­che trau­ri­ge Geschichte.

Ober­bay­ern hat durch­aus Wind­ener­gie, aber da hat man nun glück­li­cher­wei­se den 10H Rie­gel  vor­ge­scho­ben. Also Süd­bay­ern ist noch der Rest von Deutsch­land der für Tou­ris­mus geeig­net ist, kei­ne Wind­rä­der kei­ne Strom­lei­tun­gen, wer will schon dort noch Urlaub machen wo die­se Hor­ror Strom­mas­ten und Wind­rä­der stehen.

Also lie­be CSU wir for­dern Gleich­be­rech­ti­gung, ein Gesetz, das den Strom­netz­aus­bau und unse­re Gesund­heits­ge­fähr­dung ver­hin­dert, muss drin­gend geschaf­fen wer­den Herr Bie­ber­bach muss sich dann über­le­gen wie er sei­nen Strom nach Mün­chen holt.

Also die Stadt­wer­ke haben den Wind vor der Haus­tür, bau­en aber ihre Wind­parks an der Nord­see, weil sie dort 10 Cent EEG Umla­ge für die Kilo­watt­stun­de mehr bekom­men als für den Onshore­wind­strom, mit die­sem Vor­ge­hen kom­men sie dem Ziel der Not­wen­dig­keit des Aus­baus euro­päi­scher Strom­net­ze in Deutsch­land ein gro­ßes Stück näher, den Preis der Net­ze muss natür­lich der Strom­kun­de bezah­len, aber die Münch­ner die machen das schon, immer­hin haben die SWM heu­te schon 15000 Haus­hal­te die frei­wil­lig Öko-Umla­ge bezah­len, die zah­len bestimmt gern noch­mal 5 Cent mehr für die Strom­tras­sen, Haupt­sa­che kei­ne Wind­rä­der und ein gutes öko­lo­gi­sches Gewis­sen, ja so sind´s die Ober­bay­ern. Immer freund­lich und gemüt­lich und vor allem vor­aus denkend.

Aber noch wei­ter gedacht:

Die­ser Netz­aus­bau macht es erst mög­lich, dass die 12 geplan­ten ost­eu­ro­päi­schen AKWs ein­schließ­lich der Tür­kei  ein­mal ihren Strom trans­por­tie­ren kön­nen, die­se beim CO2 Aus­stoß neu­tra­len Kern­kraft­wer­ke wird man wahr­schein­lich benö­ti­gen, wenn man die euro­päi­schen CO2 Zie­le errei­chen will.

Wie­der ein moder­ner Schild­bür­ger­streich, Deutsch­land steigt  aus der Kern­ener­gie aus, baut dann gigan­ti­sche Net­ze, zer­stört das Land, um über die­se trans­eu­ro­päi­schen Net­ze die Kern­ener­gie wie­der ins Land zu holen.

Sze­na­rio Zukunft:

Denkt man nun aber wei­ter, so könn­te man sagen: die Stadt­wer­ke spe­ku­lie­ren nur mit den Net­zen und hof­fen dass an der Strom­bör­se durch das hohe Strom­an­ge­bot der vie­len euro­päi­schen Anbie­ter der Strom­preis immer bil­li­ger wird, ganz egal ob das Atom­strom oder sonst was für Strom ist, denn die­se gigan­ti­schen Lei­tun­gen schlu­cken alles. Damit spe­ku­liert auch die Industrie.

Wenn die Net­ze gebaut sind und der Strom­preis das Sagen hat, dann ist es vor­bei mit der Energiewende.

Dann zählt nur noch das Geld, auch für die Münch­ner Stadt­wer­ke. Hier kann man nur sagen lie­be Indus­trie hast Du noch nie etwas von Cyper­kri­mi­na­li­tät gehört!

Erst let­zen Novem­ber leg­ten Hacker das ame­ri­ka­ni­sche Strom­netz lahm. Das war wahr­schein­lich erst der Anfang, denn mit die­sen gigan­ti­schen Lei­tun­gen wird die Mög­lich­keit geschaf­fen, die gan­ze euro­päi­sche Indus­trie für Tage lahm zu leben, der Scha­den ist nicht ausdenkbar.

Die­se Gefahr wird nir­gends benannt, da die Gier die Augen vor der Rea­li­tät verschließt.

Wir, ein Teil der Befür­wor­ter der Ener­gie­wen­de woll­ten eine sol­che Ent­wick­lung nicht, wir woll­ten eine dezen­tra­le Ver­sor­gung, wir woll­ten Erzeu­gung nahe am Ver­brau­cher, klei­ne intel­li­gen­te Net­ze die wie­der mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den und somit jeder grö­ße­re Black­out aus­ge­schlos­sen wäre. Wir hof­fen auf einen schnel­len Fort­schritt in der Spei­cher­tech­nik und dass die Indus­trie dar­an inter­es­siert ist einen Groß­teil ihres benö­tig­ten Stroms selbst zu erzeu­gen und dadurch unab­hän­gi­ger wird. So könn­ten viel­leicht die gesetz­ten Zie­le erreicht werden.

Die Erneu­er­ba­ren sind nicht kom­pa­ti­bel mit dem heu­ti­gen euro­päi­schen Strommarkt.

So wie momen­tan die Ener­gie­wen­de abge­wi­ckelt wird, wie dem deut­schen Michl  wie­der ein­mal fal­sche Tat­sa­chen vor­ge­gau­kelt wer­den und wie er schon wie­der in die Fal­le tapp, so kann das Pro­jekt doch nur scheitern.

9 Gedanken zu „Stad­wer­ke Mün­chen fei­ern ihre Offshore-Stromproduktion“

  1. Hal­lo Rena­te, dan­ke für Dein Engagement.

    Aber bei allem auf­ge­stau­ten Ärger, die Fak­ten soll­ten wir unver­än­dert sau­ber und fach­lich kor­rekt formulieren.
    Lei­der sind in Dei­nem Arti­kel eini­ge sach­li­che Feh­ler ent­hal­ten, auch wenn die Grund­aus­sa­ge Dei­nes Arti­kels stimmt!
    Das Mün­chen Strom von der Nord­see bezieht ist ein Skandal.
    Wer fährt nach Mün­chen und erzählt es da?
    Gruß
    Matthias

    1. Hal­lo Matthias,
      ich dach­te der Bei­trag wird noch ein wenig über­ar­bei­tet, aber nun steht er da wie ich ihn geschrie­ben habe.
      Wel­che sach­li­chen Feh­ler meinst Du denn? Ich habe ver­sucht die Zusam­men­hän­ge ver­ein­facht darzustellen.
      Schreib doch noch ein­mal zurück

  2. Es wird gemun­kelt, dass der Aus­stieg aus der Atom­ener­gie nur über die Kom­pen­sa­ti­on die­ser für die Atom­lob­by nach­tei­li­ge Rege­lung mög­lich war. Man sah einen gigan­ti­schen Lei­tungs­aus­bau vor, mit sat­ten Garan­tie­ren­di­ten, beschleu­nigt durch Geset­ze, die die bis­he­ri­gen Raum­ord­nungs­ver­fah­ren auf­ho­ben und den Bür­ger nur noch kos­me­tisch betei­lig­ten, durch Kon­sul­ta­tio­nen. Wei­te­re Kom­pen­sa­tio­nen waren gigan­ti­sche Wind­parks mit hoher Ein­spei­se­ver­gü­tung und natür­lich Koh­lestrom an Stel­le von Atom­strom. Die am Drü­cker saßen waren nicht bereit, eine tat­säch­li­che Wen­de durch­zu­zie­hen, denn das bis­he­ri­ge Lei­tungs­sys­tem blieb bei­be­hal­ten, der Öko­strom wur­de dadurch aus­ge­bremst und des­halb wur­den die HGÜ-Tras­sen als uner­läss­lich für eine Energie“wende” erach­tet, wie Rena­te Küh­nel so tref­fend beschreibt. Einen Punkt sehe ich aber etwas anders, und zwar die Wind­ener­gie. Letz­tes Jahr um die­se Zeit habe ich auch die Wind­kraft abge­lehnt und die 10H Rege­lung begrüßt. Heu­te, nach­dem ich mich mit dem The­ma ein­ge­hend beschäf­tigt habe, bin ich davon über­zeugt, dass wir die Wind­kraft auch benö­ti­gen, nur eben dezen­tral an geeig­ne­ten Stand­or­ten und nicht in Mega-Wind­parks off­shore. Wir brau­chen halt Spei­cher! Es hat sich auch viel getan bei den Wind­rä­dern, sie wer­den nachts abge­stellt (Fle­der­maus­schutz), wenn das so ver­ein­bart wur­de, sie haben lärm­min­dern­de Aus­rüs­tung an den Roto­ren und es gibt mitt­ler­wei­le Sen­so­ren, die auf her­an­flie­gen­den Flü­gel­schlag reagie­ren und so Vögel schüt­zen. Gleich­strom­lei­tun­gen wür­den ein Viel­fa­ches an Vogel­op­fern for­dern und dazu noch Men­schen gefähr­den und die Natur flä­chen­de­ckend zer­stö­ren, und das nicht nur unter ästhe­ti­schen Gesichts­punk­ten. Mit der Ästhe­tik argu­men­tie­ren vie­le WKA-Geg­ner. Als Nega­tiv­bei­spie­le neh­men sie Wind­rad­an­samm­lun­gen an der Küs­te, die ohne jeg­li­chen Abstands­schutz zu Wohn­ge­bäu­den gebaut wur­den und auch viel nied­ri­ger waren als die jetzt übli­chen WKAs. Wenn man die tat­säch­li­che Ent­wick­lung der­art igno­riert, ent­steht natür­lich ein Zerr­bild der Windenergie.

  3. Die Grund­aus­sa­ge des Arti­kels ist rich­tig, die Annah­me, dass loka­le Wind­kraft­wer­ke zur Lösung der Pro­ble­me des unre­gel­mä­ßi­gen Wind­stroms bei­tra­gen könn­ten ist aber falsch.
    Wir hat­ten z.B. am vori­gen Wochen­en­de drei Tage, an denen sich kei­nes der über 80 von unse­rem Wohn­ort aus sicht­ba­ren Wind­rä­der gedreht hat. Der Him­mel war grau in grau, also auch die Son­ne hät­te unse­ren Ener­gie­hun­ger nicht gestillt.
    Ob es uns gefällt oder nicht, Wir kom­men der­zeit nicht ohne fos­si­le Ener­gie­trä­ger aus, wenn wir Kern­ener­gie nicht nut­zen möch­ten. Wind und Son­ne sind erst dann hilf­reich, wenn wir für die Zei­ten des Über­an­ge­bots genü­gend Spei­cher zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen, die den Man­gel in dunk­len Flau­te­zei­ten puf­fern kön­nen. Lei­der ist eine dafür geeig­ne­te Tech­no­lo­gie noch weit und breit nicht in Sicht.
    Wir müss­ten in die Ent­wick­lung von Spei­cher­tech­no­lo­gien inves­tie­ren. Dafür gibt es aber kein Geld, weil wir viel zu viel für die EEG Umla­gen verschwenden.
    Mei­ne For­de­rung lau­tet: EEG-Umla­ge weg, Strom­prei­se bei­be­hal­ten und das Geld für die Erfor­schung von Spei­chern und wirk­lich neu­en Ener­gie­for­men (Kern­fu­si­on, unkri­ti­sche Reak­tor­ty­pen, effi­zi­en­te­re Solar­an­la­gen.…..) ein­set­zen. Dann brau­chen wir weder HGÜ-Tras­sen, noch Wind­tur­bi­nen, die nur zu einem sechs­tel der mög­li­chen Zeit Strom liefern.

  4. Drei Anmer­kun­gen zur Vor­ge­hens­wei­se der Stadt­wer­ke München:

    1. Wenn Ener­gie­wen­de auch etwas mit Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu tun hat (Ja, hat es), war­um hin­ter­fragt dann nie­mand wie­viel der müh­sam erzeug­ten Ener­gie auf dem Weg nach Mün­chen “ver­lo­ren geht” (Ver­lus­te der Übertragung)?

    2. Wenn Mün­chen sich sei­nen Strom­mix so kre­iert, dass es bevor­zugt in Off-Shore WEA inves­tiert, wo bleibt dann der finan­zi­el­le Bei­trag der Stadt­wer­ke Mün­chen zu Bau und Unter­halt der für die Über­tra­gung not­wen­di­gen Übertragungsnezte? 

    3. UND man kann die Stadt­wer­ke Mün­chen fra­gen, wie­vie­le PV-Anla­gen mit wel­cher Net­to-Erzeu­gung auf dem eige­nen Gebiet der Stadt Mün­chen rea­li­siert werden?

    Das Bei­spiel Mün­chens ist nicht vor­bild­lich, son­dern beschä­mend für Bay­ern und ein Hohn für jede Kom­mu­ne mit dem Ziel einer ener­ge­ti­schen Über­kom­pen­sa­ti­on des eige­nen Ener­gie­b­darfs (also aut­ark + Über­schuss für die Ballungszentren).

    1. Hal­lo Herr Wittmann,
      wer soll ihre Fra­gen stel­len und an wen sol­len sie gestellt werden.
      Am kom­men­den Frei­tag ist ja die­se Podi­ums­dis­kus­si­on, wenn Ihnen die Fra­gen wich­tig sind, wäre es schön wenn sie die Zeit auf­brin­gen wür­den und als Ver­tre­tung der BI´s teil­neh­men wür­den, sicher­lich gibt es hier auch Gele­gen­heit Fra­gen zu stellen.

    2. Hal­lo Herr Wittmann, 

      Ihre Fra­gen konn­te ich an die Podi­ums­run­de (Dr. Töp­fer, Mode­ra­tor, Rat der Ago­ra; Dr. Graichen, Rat der Ago­ra; Dr. Bie­ber­bach, SWM und Rat der Ago­ra, Frau (Dr.?) Hofer, Euro­päi­sche Ener­gie­uni­on, Herr Mül­ler, IEA) stel­len. Auch Ihr Fazit konn­te ich nen­nen. Aller­dings habe ich kei­ne der Fra­gen beant­wor­tet bekom­men. Für mei­ne Wort­mel­dung, die aus­nahms­wei­se aus dem Pun­li­kum zuge­las­sen wur­de, hat­te ich 1 Minu­te Zeit, nach­dem zuvor gut 1 Stun­de selbst­be­weih­räu­chernd der SWM gehul­digt wur­de. Dabei wur­de von Dr. Graichen genannt, dass alle HGÜ-Lei­tun­gen not­we­nig sind. Dr. Töp­fer wuss­te zu berich­ten, dass es nur mit glo­ba­ler Ver­net­zung gehen wird. Und die Dame von der Ener­gie­uni­on lies durch­bli­cken, dass siche­re Ener­gie aus der EU nur durch kon­ven­tio­nel­le Kraft­wer­ke inkl. Atom­strom gege­ben ist. Bemer­kens­wert, als gela­de­ne Gäs­te saßen in der ers­ten Rei­he Lud­wig Hart­mann (Grü­ne) und Nata­scha Koh­nen (SPD). Die Ver­net­zung der Lob­by­is­ten ist bei die­sen unein­ge­schränkt tras­sen­be­für­wor­ten­den Poli­ti­kern offen­sicht­lich ange­kom­men. Glück­wunsch Frau Koh­nen und Herr Hart­mann zu so viel Geschick die eige­nen Inter­es­sen zu wah­ren. @ Mrs. Koh­nen: good cop – bad cop, indeed!

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