Tennet, einer der vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), die für den Stromnetzneubau und auch den Ausbau zuständig sind, hat erstmals Klartext gesprochen. Lex Hartman, Geschäftsführer von Tennet gab eine Pressekonferenz in München und warnte Bayern davor, statt der neuen Gleichstrompassagen neue Gaskraftwerke zu bauen. Steigende Strompreise und Versorgungslücken seien die Folge, denn in zehn Jahren müsste Bayern 30% seines Stromes importieren und das sei mit den derzeitigen Netzen nicht zu schaffen.…
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Alle Beiträge von Maria Estl
Kohle und Deindustrialisierung
Neben einer Pro-Kohle Argumentation wird von einigen Politikern immer wieder ein Stichwort genannt, welches geeignet ist, Angst und Schrecken zu verbreiten: Deindustrialisierung.
Zu diesen Politikern gehören neben dem Noch-EU-Kommissar für Energie, Günther Oettinger, auch Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin im Kohleland NRW, ihr Berater und IG BCE-Chef Michael Vassiliades sowie Bundesenergieminister Sigmar Gabriel. Ein weiterer Verfechter dieser Ansicht ist Jochen Homann, nicht direkt Politiker, aber Präsident der Bundesnetzagentur.…
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Die Windenergie reicht wahrscheinlich nicht…
Der Anfangspunkt der Gleichstrompassage Süd-Ost soll angeblich von den Braunkohlerevieren bei Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt nach Güstrow/Region Rostock in Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden. Damit will Sigmar Gabriel dem Vorwurf aus dem Wege gehen, Stromtrassen zu bauen, die schädlichen Braunkohlestrom transportieren.
4 Gigawatt Stromleistung sollen zukünftig durch diese Trasse transportiert werden. Wie diese Leistung onshore oder offshore zusammengetragen werden soll, ist jedoch noch fraglich.…
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Wieder Neues von den Übertragungsnetz- betreibern
Wer dieser Tage zufällig im Internet den Netzentwicklungsplan aufrief, fand folgende Mitteilung vom 14.07.2014 – 17:45Uhr
…Veröffentlichung Sensitivitätsbetrachtung „CO2-Preis“
Ergänzend zum Sensitivitätenbericht „Deckelung Offshore“ (Sensitivität 1) und „Einspeisemanagement“ (Sensitivität 2) haben die vier Übertragungsnetzbetreiber heute eine dritte Sensitivitätsbetrachtung veröffentlicht. Darin werden die Auswirkungen eines deutlich erhöhten Preises für CO2‑Emissionszertifikate auf Basis des Szenarios A 2024 betrachtet.
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Was eine Kohlestromtrasse sonst noch so anrichten kann
von: Maria Estl <pressestelle@steinwaldsagtnein.de>
Spiegel online berichtet am 24.06 von den negativen Folgen der Braunkohleverstromung und klärt über die Hintergründe auf.
Bestandsaufnahme: Braunkohleabbau und –verstromung boomen seit geraumer Zeit. In Deutschland ist das ein Milliardengeschäft und neue Abbaugebiete werden laufend beantragt und genehmigt. Denn die Energieerzeuger wie z. B. der schwedische Stromkonzern Vattenfall brauchen Nachschub für ihre auf Höchstlast laufenden Kraftwerke und Braunkohle ist aus verschiedenen Gründen sehr profitabel
- der niedrige Börsenkurs für CO2-Zertifikate macht sie konkurrenzlos günstig, obwohl diese börsengehandelten Zertifikate umweltschädliche Energieträger wie die Braunkohle eigentlich verteuern sollen.
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