Wenn nicht jetzt, wann dann? Pro­test­ak­ti­on am 04.02.2023 in Ludersheim

Wenn nicht jetzt, wann dann? 

Pro­test­ak­ti­on am Sams­tag, 04.02.2023, 17 Uhr, am geplan­ten Stand­ort des Umspann­werks Ludersheim-West

Die vor­lie­gen­den Plä­ne der Fir­ma Ten­net zei­gen, dass die Fir­ma kei­ne harm­lo­sen, klei­nen Ver­än­de­run­gen am Netz­kno­ten­punkt Luders­heim-Win­kel­haid-Wein­hof plant, son­dern dass die gesam­te Regi­on in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wird.

Für Luders­heim ist der von Ten­net in die Pla­nung genom­me­ne Stand­ort für das Umspann­werk gegen­über den Betrof­fe­nen ein Schlag ins Gesicht. Das mas­si­ve Bau­werk grenzt unmit­tel­bar an den Ort an. Die zum Umspann­werk füh­ren­den Strom­lei­tun­gen wer­den direkt an den Men­schen vor­bei gelei­tet. Die Gemein­de Win­kel­haid gerät vom Regen in die Trau­fe. Die von Ten­net der­zeit favo­ri­sier­te Stand­ort­va­ri­an­te 3 befin­det sich noch näher an der Wohn­be­bau­ung in Win­kel­haid und Luders­heim, der Tras­sen­ver­lauf wird die Ent­wick­lungs­mög­lich­keit der Gemein­de Win­kel­haid im Nor­den zunich­te machen. Für alle Orte, nicht zuletzt Wein­hof, droht ein Kahl­schlag des Wal­des, der vor dem Auto­bahn-Lärm schützt.

Des­halb set­zen wir ein gemein­sa­mes Zei­chen: “Wir stel­len uns schüt­zend vor Wald und Feld”.
Mit dem Bau eines neu­en Umspann­wer­kes wür­den die Pro­ble­me erst begin­nen: Infra­struk­tur zieht wei­te­re Infra­struk­tur an. Die Jura­lei­tung hat eine Dimen­si­on, die die vor­han­de­nen Lei­tun­gen um ein Viel­fa­ches über­trifft. Wei­te­re Auf­rüs­tun­gen von Lei­tun­gen die­ser Grö­ßen­ord­nung sind vorgesehen. 

Nicht ver­ges­sen wer­den darf, dass bis­lang noch kei­ne Vari­an­te gesetz­lich fest­ge­legt wor­den ist. Auch bezüg­lich der Jura­lei­tung gibt es bis­lang kei­ne abschlie­ßen­de Ent­schei­dung zum Vor­ha­ben an sich, die­se ist dem nach­fol­gen­den Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren vor­be­hal­ten. Beim Raum­ord­nungs­ver­fah­ren han­delt es sich ledig­lich um ein fach­be­hörd­li­ches Gut­ach­ten zur Raum­ver­träg­lich­keit. Für eine Ver­hin­de­rung ist es des­halb nicht zu spät.

Die Mahn­wa­che in Luders­heim ist ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät: Es kom­men Teil­neh­mer von zahl­rei­chen BIs ent­lang der Jura­lei­tung. Die Bür­ger­initia­ti­ven Raum­wi­der­stand Win­kel­haid, Alt­dorf-Luders­heim, Wein­hof und wei­te­re BIs aus dem Akti­ons­bünd­nis wer­den ver­tre­ten sein, um für eine dezen­tra­le Ener­gie­wen­de ohne über­di­men­sio­nier­ten Netz­aus­bau einzustehen.
Der Alt­dor­fer Bür­ger­meis­ter Mar­tin Tabor wird die Mahn­wa­che unter­stüt­zen und zu den aktu­el­len Pla­nun­gen Stel­lung nehmen.

Mit freund­li­chem Gruß

Tho­mas Schreiter
Spre­cher der BI Raum­wi­der­stand Win­kel­haid – kei­ne Tras­se – kein Umspannwerk

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