Dezen­tra­le Ener­gie­wen­de statt über­di­men­sio­nier­tem Netz­aus­bau – NANO-Sen­dung vom 22.01.2025

Sen­dung: NANO, 22.01.25, 3Sat
“Wind­kraft vs. Atom­kraft – Was ist wirtschaftlicher?”

In der Sen­dung NANO vom 22.01.2025 (auf 3Sat) rund um das The­ma “Wind­kraft vs. Atom­kraft – Was ist wirt­schaft­li­cher?” war wesent­li­cher Bestand­teil der Sen­dung ein hoch­in­ter­es­san­ter Bei­trag zum Strom­netz­aus­bau , der voll­um­fäng­lich unse­re Argu­men­te  bestätigt.

Im her­vor­ra­gen­den zwei­ten Film­bei­trag von Mar­kus Stein­hau­sen (ab Min. 09:05) wird erklärt, war­um der geplan­te Strom­netz­aus­bau über­di­men­sio­niert ist. Exper­ten aus Wis­sen­schaft und der Ener­gie­bran­che erklä­ren, war­um “das größ­te und teu­ers­te Infra­struk­tur­pro­jekt der deut­schen Geschich­te” in die­ser Form nicht not­wen­dig, son­dern eine ener­gie­po­li­ti­sche Sack­gas­se mit hohen Kos­ten und mas­si­ven Umwelt­schä­den ist. Eine wesent­li­che Rol­le im Ener­gie­sys­tem der Zukunft spie­len Speicher.

 


Umbau der Strom­ver­sorgung
“Die Erneu­er­ba­ren sind bei Popu­lis­ten nicht beliebt. Wäh­rend Trump auf Fos­si­le setzt, sieht das 100 Tage Pro­gramm der AfD vor, Wind­ener­gie zurück zu bau­en und Atom­kraft wie­der hoch zu fah­ren. Doch: wel­che Aus­wir­kun­gen hät­te das auf unse­re Strom­ver­sor­gung und Arbeits­plät­ze? Und: wie mach­bar und kost­spie­lig wäre eine Rück­kehr zur Atom­ener­gie? Wir ver­glei­chen Zah­len und spre­chen mit Ver­tre­tern aus Wis­sen­schaft und Wirt­schaft über die Sinn­haf­tig­keit eines Umbaus in Hin­blick auf die Zukunft.”

Netz­aus­bau – wo ste­hen wir?

Der Über­tra­gungs­netz­aus­bau liegt Jah­re hin­ter dem Zeit­plan zurück, die Kos­ten dafür sind längst explo­diert und füh­ren zu Strom­prei­sen, die sowohl für die Wirt­schaft als auch für alle Haus­hal­te auf Dau­er nicht finan­zier­bar sein wer­den. Was könn­te die Wen­de bringen?

Mit Gesprächs­gast
Prof. Dr. Clau­dia Kem­fert, Ener­gie­öko­no­min, Deut­sches Insti­tut für Wirtschaftsforschung

sowie Rede­bei­trä­gen von
Dr. Wer­ner Neu­mann vom BUND;
Micha­el Fet­te, Strom­netz­ex­per­te der Uni Paderborn

Eine Erkennt­nis von Micha­el Fet­te sei hier zitiert : “Man muss den Netz­aus­bau­plan neu den­ken”.

Ein Netz ver­teilt Ener­gie im Raum, ein Spei­cher ver­teilt Ener­gie in der Zeit” – sagt indes Dirk Uwe Sau­er vom Lehr­stuhl für elek­tro­che­mi­sche Ener­gie­wand­lung und Spei­cher­sy­tem­lo­gik in Aachen.

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Eine aktu­el­le McK­in­sey-Ana­ly­se bestä­tigt:
Die Strom­nach­fra­ge wird sinken

Zum The­ma Strom­be­darf gibt es zudem aktu­el­le Erkennt­nis­se, nach­zu­le­sen im “Han­dels­blatt” vom 20.01.2025:

Der Strom­ver­brauch steigt lang­sa­mer als pro­gnos­ti­ziert. Daher muss auch weni­ger in Netz­aus­bau und Pro­duk­ti­on inves­tiert wer­den, ana­ly­siert McK­in­sey. Haus­hal­te und Fir­men dürf­ten profitieren.”

Die Ana­ly­se „Zukunfts­pfad Strom­nach­fra­ge“ des Bera­tungs­un­ter­neh­mens McK­in­sey  bestä­tigt: “Deutsch­land muss in den kom­men­den Jah­ren deut­lich weni­ger in Strom­net­ze und erneu­er­ba­re Ener­gien inves­tie­ren, als die Plä­ne der Poli­tik vor­se­hen”, weil der Strom­be­darf sin­ken wird. “Allein für den Aus­bau der Strom­über­tra­gungs­net­ze sind 110 Mil­li­ar­den Euro weni­ger nötig, bei Wind­ener­gie und Pho­to­vol­ta­ik sind es 130 Mil­li­ar­den Euro weniger.”

Hier der Link zum Han­dels­blatt-Arti­kel:
McK­in­sey-Zukunfts­pfad Stromnachfrage

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